Donnerstag, 4. Mai 2017

Wochenrückblick 24.4.–30.4.

In der letzten Aprilwoche steht wieder die Küche im Mittelpunkt, denn am Donnerstag sollen die fehlenden Teile geliefert werden.
Bevor ich die linke Küchenhälfte ausräumen muss, backe ich mich noch schnell weiter durch mein aktuelles Backbuch "Traumhafte Torten" durch. Nur noch ein paar Rezepte, dann habe ich es geschafft.^^

Am Montag entsteht die Omelett-Torte, die bei den Kindern großen Anklang findet. Auch mir hat sie gut gefallen.



Danach (Dienstag) widme ich mich der Mignontorte. Eine klassische Zitronen-Buttercremetorte, bei der mehrere Schichten Buttermürbeteigböden mit Zitronencreme zusammengesetzt werden.
Doch dieses Mal sagt mir Andersens Rezept gar nicht zu.
Die Böden sind sehr fettig und brüchig.


Dazu die gehaltvolle Buttercreme ... Gar nicht mein Fall.


Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass mir beim Backen Fehler unterlaufen sind.
Wenn ein Rezept von den Zutaten her interessant kling, starte ich auch gerne einen zweiten Versuch, wenn mich das Ergebnis nicht gleich überzeugt. Aber hier passe ich.

Dienstagabend gibt es noch einmal Abendessen vom Plastikteller.
Ich habe ein neues Rezept ausprobiert: "Hessisch' Bruschädda" heißt es im Buch oder auch Handkäse mit Musik, wie das Internet verrät.


Eine ganz neue Geschmackswelt für mich und Kazu, der auch tapfer mitprobiert.
Und siehe da, es schmeckt uns. Wir esssen beide zwei Scheiben Bauernbrote mit Hessisch' Bruschädda.
Aber jeden Tag muss ich das nicht haben. :-P
(Die Reste am nächsten Tag haben dann schon nicht mehr so gut geschmeckt.)

Nebenbei verarbeite ich noch das übrig gebliebene Eiweiß zu weiteren Financiers.
Financiers sind ein französisches Gebäck, das zu etwa gleichen Teilen aus gebräunter Butter, Eiweiß, Zucker und Mandel-Mehl-Gemisch besteht.
Die erste Charge von letzter Woche habe ich nach einem Rezept von Sadaharu Aoki gebacken.


Die Financiers enthalten verhältnismäßig wenig Mandel-Mehl-Mix, weswegen sie feucht und weich sind.

Die zweite Charge backe ich nach einem Rezept des japanischen Patissiers Katsuhiko Kawata.


Das Verhältnis ist hier ausgewogen, der Mehlanteil aber sehr gering. Ich glaube, die muss ich noch einmal backen. Mein Teig war doch recht weich. Im Buch sieht er fester aus.

Das dritte verwendete Rezept ist das von Frédéric Cassel.


Bei ihm ist der Mandel-Mehl-Anteil geringfügig höher, weswegen seine Financiers fast schon kleine Küchlein sind.

Welches Rezept man bevorzugt, ist sicherlich Geschmackssache.
Mir haben die Financiers nach Cassel am besten geschmeckt, wobei ich fand, dass sie nicht so ganz den für mich typischen Financier-Geschmack hatten.

Hier mal alle Anschnitte auf einmal.



Der Donnerstag ist da.
Zwischen 7:00 Uhr und 13:00 Uhr sollen die Küchenleute kommen.
Mein Mann und ich warten. Und warten.
Gegen halb elf sind sie dann endlich da.

Mittags sind sie fertig und ich kann mit dem Saubermachen und dem Einräumen beginnen.
Zuerst das westliche Geschirr. Das japanische Geschirr kommt am Freitag dran.

Donnerstagabend fahre ich mit Kazu zum Flughafen. Heute kommt K-san aus Japan an. Er wird für eine Woche in Europa weilen.
Wir begrüßen ihn und dürfen gleich "Gossama" essen, die K-san einen Tag vor seiner Abreise im Wagashi-Geschäft besorgt hat.
Kazu und sein Cousin lieben dieses mit rotem Bohnenmus (weiches Koshian) gefüllte Gebäck.
Wir verabschieden uns und wünschen eine schöne Reise. Babasan und K-san fahren morgen für eine Woche weg. Wohin habe ich vergessen. ^^;;

Es ist Freitag. Gleich in der Früh lege ich los. Endlich kann ich die Kartons auspacken. Ich stapele erst einmal einen Teil des japanischen Geschirrs auf der Arbeitsfläche. Reisschälchen, Misoschalen und andere Schalen finden im unteren Fach des Hängeschranks einen Platz.
Der zweite Teil wird ausgepackt. Und wohin damit?


Einräumen, ausräumen, umräumen. Fürs erste lasse ich es so:


Mir fehlen Einlegeböden. Die werden wir noch mit dem Küchenreling-System zusammen bestellen.
Also ganz fertig ist die Küche noch nicht. Gut Ding braucht eben Weil'. *g*

Die Schränke sind bis auf die noch gewünschten Einlegeböden fertig eingeräumt.
Das Plastikgeschirr ist wieder im Balkonschrank verstaut.
Wir essen wieder von Porzellan! :-D

Ich teste einen weiteren neuen Brotaufstrich: Avocado-Wasabi-Creme mit Pistazien und Kresse.


Cremig-würzig mit angenehmer Schärfe. Und mein Bauch bleibt ruhig. Juppie!
Avocados habe ich eine lange Zeit gemieden, da sie sehr histaminreich sind und bei mir gleich einen Blähbauch verursacht haben.
Doch offensichtlich schlägt die Darmkur an. Ich kann mein Brötchen mit der Avocado-Creme genießen. :-)

Das Wochenende und auch das Monatsende naht. Ich möchte noch die vier Sachertorten-Rezepte aus Andersens Buch testen.
Version 1 ist hinten, Version 4 vorne.


Die Torten schmecken gut bis befriedigend (Näheres siehe Buchvorstellung). Mir schmeckt die Version 4 am besten. So wirklich verzücken kann aber keine.

Zwei halbe Sachertorten und einen Eierlikör-Gugelhupf gebe ich meinem Mann mit, der Sonntagabend zu einer Party eingeladen ist.
Kazu und ich sind zwar auch eingeladen, ich passe jedoch, da es ein Lagerfeuer geben wird und Kazu, der ursprünglich mit sollte, bleibt auch Zuhause, da er sich erkältet hat und daher auch am Samstag schon nicht zu einer Geburtstagsfeier gehen konnte.

Damit geht der April zu Ende. Ich glaube außer auf Arbeit habe ich noch nie so viele Torten in einem Monat gebacken. Ich zähle sie lieber nicht. ^^;;

2 Kommentare:

  1. Hihihi, "hessisch Bruschädda" ist ein herrlicher Name :) Ich kenne das nur als Handkäs mit Musigg. Komme ja aber auch nicht aus Hessen...

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