Dienstag, 15. Dezember 2015

Leichte Zitronentarte


Ich glaube, fünfmal gab es diese Tarte bereits bei uns, seit ich sie Anfang November das erste Mal gebacken habe. Das liegt zum einen daran, dass sie mir einfach so gut schmeckt, zum anderen ist sie schnell zubereitet und zu guter Letzt, weil ich das Rezept unbedingt noch dahingehend verbessern wollte, dass jede Komponente stimmig ist und ich die Mengen genau erfassen wollte.

Ich hoffe, das ist mir jetzt gelungen und ihr seid, wenn ihr sie nachbackt, ebenso begeistert wie ich.

Den Zusatz "leicht" habe ich hinzugefügt, da das Rezept verglichen mit anderen Rezepten zu Tarte au Citron und Lemon Curd (und ich habe viele Rezepte studiert, das könnt ihr mir glauben) sehr wenig Butter und Zucker enthält.

Die Creme ist angenehm sauer und fruchtig leicht. Das gefällt mir ganz besonders, denn ich mag es nicht so buttrig und schwer. Sie eignet sich auch gut als Brotaufstrich.^^
Der knusprige Boden gibt durch sein Vollkornaroma einen schönen Kontrast zur Creme und knabbert sich auch pur ganz wunderbar.

Gefunden habe ich das Rezept im Buch "Naturküche" von Doris-Katharina Hessler.
Das Buch habe HIER mal vorgestellt.
Wie eingangs erwähnt, gebe ich das Rezept leicht modifiziert an.

Zuerst in der Menge für meine kleine Pie-Form, dann in der Menge für eine große Form von 24 cm Durchmesser oder für 24 kleine Tartelettes von 5 cm Durchmesser.

Zutaten für eine Pieform, die am Boden einen Durchmesser von 12 cm hat

Teig
25 g Weizenvollkornmehl, fein gemahlen
10 g gemahlene, blanchierte Mandeln
8 g Rohrohrzucker, fein gemahlen
20 g Butter (ich nehme Süßrahmbutter)
4 g Eigelb
4 g Eiweiß

Belag
15 g Butter
18 g Zucker
15 g Eigelb
20 g Eiweiß
45 ml frisch gepresster Zitronensaft
abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone

Zutaten für eine runde Form von 24 cm Durchmesser oder für 24 kleine Tartelettes von 5 cm Durchmesser

Teig
100 g Weizenvollkornmehl, fein gemahlen
40 g gemahlene, blanchierte Mandeln
32 g Rohrohrzucker, fein gemahlen
80 g Butter (ich nehme Süßrahmbutter)
16 g Eigelb
16 g Eiweiß

Belag
50 g Butter
60 g Zucker (wer es sehr säuerlich mag, nimmt nur 50 g Zucker)
50 g Eigelb
70 g Eiweiß
145 ml frisch gepresster Zitronensaft
abgeriebene Schale von drei unbehandelten Zitronen

Zubereitung

Teig
Mehl in eine Schüssel sieben. Mandeln und Zucker hinzufügen und alles vermischen.
Butter in kleinen Würfeln dazugeben, diese mit Mehl ummanteln und alles zu einer grob sandigen Masse verreiben.
Eigelb und Eiweiß verquirlen und auf der Masse verteilen.
Alles zügig zu einem glatten Teig verkneten.
In Folie einhüllen und mindestens 1 Std. im Kühlschrank ruhen lassen.

Form fetten.
Dann in Größe der Form ausrollen (etwa 3–5 mm dick) und die Form mit der Teigplatte auslegen.
Etwa 1 cm hohen Rand stehen lassen, den Rest entfernen.
(Aus dem Rest kann man Plätzchen backen.)


Den Boden mehrmals einstechen.
Die Form nochmals für etwa 30 min in den Kühlschrank stellen.


Backofen auf 200°C O/U-Hitze vorheizen.
Den Boden im vorgeheizten Ofen bei 200°C O/U-Hitze ca. 13 min backen, bis er goldbraun ist.
In der Form etwas abkühlen lassen.


Belag
Butter in einen Topf geben (am besten Emaille) und bei schwacher Hitze schmelzen lassen.
Zucker einrühren.
Eier verquirlen und einrühren.
Zitronensaft und -schale einrühren.
So lange bei schwacher Hitze rühren (am besten mit Silikonschneebesen), bis die Creme dicklich wird und Blasen entstehen. (Das dauert etwas.)
Die Creme aber nicht schaumig schlagen.
Die Creme durch ein Sieb streichen.

Den Tarteboden aus der Form nehmen.
Den Boden mit der noch leicht warmen Creme füllen.
Bei den kleinen Tartelettes geht das am besten mit einem Spritzbeutel.


Die Tarte kalt stellen und gut gekühlt servieren.


Zum Ausgarnieren eignen sich z.B. blanchierte Zitronenscheiben.
Ich finde die kandierten Fliederblüten sehr dekorativ auf dem gelben Untergrund.




Inspirationsquelle: Hessler, Doris-Katharina, Naturküche für Genießer, Menü Gourmet Reihe, Mosaik Verlag, München, 1992

4 Kommentare:

  1. Die Minitörtchen finde ich besonders hübsch und ich kann sie mir wunderbar in einer Nachtischvariation mit verschiedenen Zitrusdesserts vorstellen! Vielleicht eine Idee für mein Weihnachtsmenü!
    Liebe Grüße
    Lena

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    1. Das ist ja eine feine Idee mit den Variationen von Zitrusfrüchten.
      Ich finde das Säuerliche eine angenehmne Abwechslung bei den vielen süßen Leckereien, die es immer zu Weihnachten gibt.

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  2. Sehen ja wieder total lecker aus Deine Törtchen. Ich mag ja Zitrone auch so gerne und kann mir richtig vorstellen, wie sie schmecken.. ;-)

    Ich hoffe, das meine Mail und die Kopie vom 2.12. diesmal bei Dir angekommen ist ?? :-)

    Ganz liebe Grüße,
    Lisa

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    1. Ja, so schön sauer. :-D
      Mail ist da und soeben beantwortet. :-)

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