Donnerstag, 9. April 2015

Wochenrückblick 1.4.–5.4.

Mittwoch, der 1. April 2015

Der große Tag ist da. Ich erwarte um 14:30 Uhr meine Eltern.
Ausdekorieren der Törtchen ist heute angesagt.

Für die Apfel-Minze-Törtchen (ich habe sie am 15.2.15 zum ersten Mal zubereitet) habe ich mir eine neue Dekoration einfallen lassen.
Mir gefällt sie sehr und ich hoffe, euch auch.


Die Sakurayama dagegen (ich hatte sie am 21. März 2015 zum ersten Mal zubereitet) haben ihre Ausgarnierung behalten, nur das Innenleben habe ich komplett neu gestaltet.


Und die Mont Blanc, die ich am 9. März 2015 zum ersten Mal zubereitet hatte, haben innen etwas mehr Schichten bekommen.


Zuerst schauen wir einen Teil der Japanfotos, dann setzen wir uns an die Kaffeetafel.
Ich decke die Törtchen.


Meine Mutter ist ganz hingerissen von den Törtchen und betont immer wieder, dass es eine Verschwendung sei, solche Törtchen nur für zu Hause zu backen. In Japan könnte ich damit viel Geld verdienen.

Nun, sobald Kazu in die Schule geht, könnte ich in der Tat wieder als Konditorin arbeiten.
Aber mittlerweile habe ich schon so meine Ansprüche an meinen zukünftigen Arbeitsplatz. ^^;;

Als ich frage, ob ich Anschnittfotos knipsen darf, wird mir das gerne gestattet.




Das Highlight sind die Sakurayama. Beim nächsten Mal werde ich allerdings eine andere Form für den Kern nehmen, damit der Anschnitt noch feiner aussieht.^^

Die Komplimente von meiner Mutter sauge ich auf wie ein trockener Schwamm. ^___^

Anschließend spielt der Opa eine Runde mit Kazu, der schon ganz traurig ist. Normalerweise kommt der Opa ja immer zum Spielen rum.
Dann zeige ich meinen Eltern noch die letzten Bilder von unserem Japanurlaub.
Nach einer weiteren Spieleinheit neigt sich der Tag bereits dem Ende zu und meine Eltern verabschieden sich.
Na, das war doch ein gelungenes Treffen. :-)

Donnerstag, der 2. April 2015

Heute ist echtes Aprilwetter.
Zuerst schneit es heftig. Doch als ich Kazu in den Kindergarten bringe, scheint bereits die Sonne.


Zu Hause backe ich Rice Flour Doughnuts und stelle fest, dass das deutsche Reismehl doch ganz anderes ist als das japanische. (Da ich beide Mehle da habe, kann ich den Unterschied sehen, fühlen und schmecken). Ich habe deutsches Reismehl verwendet und die Donuts sind kein Genuss. Soll ich sie noch einmal mit japanischem Reismehl backen?
Ich vermute jedoch, dass mich das Ergebnis auch nicht wesentlich mehr überzeugen wird und beschließe, hiermit das Kapitel "Cake Doughnuts" abzuhaken.


Draußen klappert es. Hatte nicht soeben noch die Sonne geschienen?
Nun ist es wieder düster und es hagelt wie wild.


Als ich nachmittags Kazu vom Kindergarten abhole, scheint wieder die Sonne und ich überlasse Kazu mein Handy, damit er ein Foto aus dem Bus knipsen kann.


Verrücktes Wetter. Der April macht, was er will.

Freitag, der 3. April 2015, Karfreitag

Kazu darf ausschlafen, im Schlafanzug noch eine Runde mit Lego spielen und dann wird in aller Ruhe gefrühstückt.
Ich bin schon früh auf den Beinen und habe ein Brot gebacken.


Hm. So wirklich gut klappt das "Fäden ziehen" ja nicht. Dabei habe ich so fleißig geknetet. :-(

Zum Frühstück gibt es heute einen  Avocado-Bananen-Smoothie als Probiertrunk (ich halte fest: Kazu trinkt ihn^^).


Und zum Mittagessen gönnen wir uns wieder einen Smoothie. Es gibt einen köstlichen Erdbeersmoothie. MmH. <3


Als Dessert teste ich Kabocha mit Matchasahne. Ein Rezept aus einem meiner japanischen Bücher.
(Japanische) Kürbisstücke werden gegart und mit zu 50% aufgeschlagener Sahne, die mit Matcha aromatisiert ist, übergossen. Na ja, mich hat es nicht überzeugt. Vielleicht, weil ich Hokkaido verwendet habe?


Abends beginne ich das nächste Doughnuts-Kapitel. Nun sind die Yeast Doughnuts dran.
Einen Donuts essen Kazu und ich gleich auf. Super lecker!
Da es jedoch schon spät ist (also Bettzeit für Kazu und mich), werden die anderen eingepackt.
Die bekommen dann morgen eine Glasur und ich kann sie schön bei Tageslicht fotografieren.
Dachte ich ...


Samstag, der 4. April 2015

Doch als ich am nächsten Morgen in die Küche komme, sind keine Donuts mehr da.
Ich hatte zwar meinem Mann gesagt, dass er die Donuts esses darf, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er alle vier auffuttert.
Haha. Die waren aber auch lecker.

Also backe ich kurzerhand wieder welche.^^


Und da das Brot ebenfalls schon weg ist, backe ich auch noch ein neues Brot.


Hefeteig braucht seine Zeit, so dass heute Kazu gaaanz lange im Schlafanzug herumtoben darf.
Ähem. ^^;;

Schließlich ist alles fertig. Wir sind umgezogen und frisch und können endlich frühstücken.
Es ist bereits 10:00 Uhr. Haha, ziemlich peinlich.


Vorne links auf dem Foto oben ist ein Kürbispudding zu sehen, der mir aber gar nicht gemundet hat.

Nachmittags gibt es kleine Matcha-Schnitten (Rezept folgt).


Und dann stelle ich noch die Schalen für Matcha Dacquoise und Himbeer Dacquoise her. Dieses Gebäck ist in Japan sehr beliebt. Hierzulande ist es mir noch nicht begegnet. Kennt das wer?


Die Matcha Dacquoise fülle ich mit eine Matcha-Konditorcreme.


Die Himbeerdacquoise werden morgen mit einer Himbeer-Buttercreme gefüllt.

Sonntag, der 5. April 2015, Ostersonntag

Am Sonntag sind wir bisher immer zu meinen Schwiegereltern in den Garten gefahren, um dort Ostereier (und -geschenke) im Garten zu suchen.
Doch ganz kurzfristig hieß es dann, dass stattdessen am Ostermontag die Eiersuche stattfinden wird.
Da aber am Ostermontag sich meine Seite der Familie trifft, stand ich vor einem Problem.
Eigentlich hätte ich ja sagen müssen, dass dann Kazu und ich nicht kommen können. Schließlich freuen sich meine Eltern und Geschwister darauf, dass auch Kazu zu Ostern mit dabei ist. Aber das Ostereiersuchen im Garten ist schon eine spannende Angelegenheit für Kazu und seine zwei Cousins und seine Cousine sind auch dabei.
Daher beschließe ich, am Montag alleine zum Ostertreffen (auf meiner Seite) zu gehen.

Feiern wir den Ostersonntag halt im Kreise unserer kleinen Familie. :-)
... Dachte ich.

Da aber Fabians Schwester kurzfristig zu sich eingeladen hat und es für Kazu natürlich viel schöner ist, mit seinem Cousin zu spielen (und im Garten Trampolin zu springen), fahren die Männer am Vormittag zu ihr.
Natürlich hätte ich mitfahren können, aber ich möchte lieber meine Backwaren für die Ostertafel am Montag vorbereiten.

Eine blöde Entscheidung, wie sich später herausstellt.

Nun ja, noch bin ich guter Dinge und stelle mein Oster-Schokoladenei fertig.
Das war viel schwieriger als ich dachte und wirklich zufrieden bin ich nicht, aber beim nächsten Mal wird es sicher besser.


Dann widme ich mich meiner Ostertorte.
Ich habe viel zu viel Löffelbisquitmasse über und der Spieltrieb überkommt mich.
Mit der Masse kann man richtig gut schreiben!
Und so ist mein Ostergruß entstanden. :-D


Es ist still in der Wohnung, wenn nicht gerade der Handmixer an ist. Ich beginne, mich einsam zu fühlen.
Dazu kommt, dass mein Bauch mal wieder spinnt (wahrscheinlich nasche ich zu viel beim Backen ^^;;) und die eine Naht (im Mund) extrem schmerzt. Schmerzmittel mag ich aber nicht nehmen, weil die wiederum auf den Bauch gehen. :-(
Das tut so weh!
Einsamkeit und die Schmerzen ziehen mich hinunter.
Ich backe weiter, aber in so einer Stimmung schleichen sich gerne Fehler ein. :-(
Was natürlich weiter runterzieht.

Was mir alles für düstere Gedanken heute durch den Kopf gingen, damit verschone ich euch lieber.

Es wird Abend und die Männer sind immer noch nicht zurück. Gerade als ich beschließe, alleine (und frustriert) ins Bett zu gehen, geht die Tür auf.
Zugegeben, zuerst schmolle ich. Aber schon nach ein paar Minuten liege ich weinend in den Armen meines Mannes und er und auch Kazu trösten mich.
Beim Zähne putzen fällt dann ein  Knoten raus (von der Naht im Mund). Der, der so geschmerzt hat.
Nun kann alles nur noch besser werden.
Erschöpft schlafe ich ein.
Was für ein Ostersonntag.

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Rezepte, die ich noch posten möchte:
  • Sakurayama
  • Mont Blanc
  • Smoothies
  • Matcha-Schnitten
  • Matcha Dacquoise
  • Himbeer Dacquoise
  • Apfel-Birnen Tartelettes

7 Kommentare:

  1. Ich finde deine Törtchen auch immer wunderschön anzusehen. :) Auch diesmal wieder eine echte Augenfreude!
    Dacquoise habe ich weder hier noch in Japan mal gesehen (oder gegessen). Muss ich nächstes Mal in Japan mal drauf achten.

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    1. Das freut mich riesig zu hören. Ich bin ja ganz stolz gewesen auf meine Törtchen und denke dann, wenn ich die Bilder poste, dass dann ganz viel "wow" Feedback kommen müsste.
      Haha, dabei weiß ich natürlich vom Verstand her, dass das nicht geschehen wird.
      Dafür freue ich mich um so mehr, wenn dann doch jemand schreibt, dass die Törtchen ihm gefallen.
      Vielen Dank daher für dein Feedback.
      Anm.:Dacquoise ghibt es vor allem in den Kaufhäusern bei den Patisserie-Ständen.

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  2. Du solltest vielleicht wirklich in Erwägung ziehen etwas im Konditorbereich zu machen ;)
    Schließlich macht es dir ja sehr viel spaß und deine Törtchen sehen einfach immer wieder echt super aus.
    Wenn du Glück hast findest du was passendes.
    Von Dacquoise habe ich tatsächlich noch nie gehört.

    Ich wünsche euch noch eine schöne restliche Woche.

    Liebe Grüße

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    1. Ja, kommt Zeit kommt Job. :-D
      Freut mich sehr, dass dir meine Törtchen gefallen. ^___^

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  3. Deine Törtchen sehen wirklich viel zu gut aus um sie zu essen :)
    Hoffentlich geht es dir mittlerweile etwas besser und die Schmerzen sind nicht mehr so schlimm?
    ICh fühl mich auch manchmal plötzlich ganz einsam wenn ich allein zu Hause bin, allerdings werde ich nach dem (ganz kurzen) trösten von meinem Freund immer ermahnt, dass ich ja schon groß bin :((

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  4. Vielen lieben Dank für dein Kompliment zu meinen Törtchen. Und jetzt wo die Nähte raus sind, geht es endlich besser. Keine Schmerzen mehr. Jedenfalls im Mund. Mein Knie spinnt noch immer rum. :-(
    Am besten kann ich das Alleinsein wegstecken, wenn ich Musik zum Mitsingen höre. Das lenkt ab.^^

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  5. Mach dich doch selbstständig, wenn ein Businessplan Törtchen & Co. in Berlin Chancen einräumt.
    Anstatt dich mit deinen (sicher nicht erfüllbaren) Ansprüchen, die andere dir nicht erfüllen können und werden, ins "Unglück" zu stürzen! Du möchtest nicht mit Kritik, mit Nichtwürdigung, nicht mit Nichtbeachtung leben - dafür ist ein Angestelltenverhältnis völlig ungeeignet. Jeden Tag würde dir irgendetwas missfallen.

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