Samstag, 5. Januar 2013

Kijiyaki donburi きじ焼き丼


Auch wenn ich euch in meinem Japanische Reisgerichte Post schon mehrere Donburi-Gerichte vorgestellt habe, bei denen gekochter Reis in einer großen Schüssel serviert wird, auf den dann die Zutaten meist mit einer Sauce kommen, möchre ich euch weitere Donburi Gerichte nicht vorenthalten, denn auch die folgenden drei sind in Japan sehr bekannt und beliebt.

Ich beginne mit Kijiyaki Donburi.
Die Herkunft des Namens ist umstritten, sicher ist jedoch, dass er schon seit dem Mittelalter existiert.
Kiji heißt Fasan, doch das in der Regel verwendete Fleisch ist heutzutage Hühnchenfleisch (Schenkelstück).
Im Laufe der Jahrhunderte nahmen die Leute auch mal  Fisch oder Tôfu (Tôfu wurde vor allem bei den vegetarisch lebenden Mönchen im Tempel verwendet). Doch was auch genommen wurde, allen gemein war die Zubereitungsweise im Teriyaki-Stil (in süßlicher Sojasoße glänzend gebraten).
Manchmal wird kiji auch mit den Schriftzeichen für "Teig" geschrieben. Das geht darauf zurück, dass das weiße große Stück Schenkelfleisch verwendet wird, das ein wenig an einen Teigklumpen erinnert.

Heute kann man sagen, dass Kijiyaki Donburi im Grunde ein Hühnchenfleisch-Teriyaki Donburi ist.
Wenn ihr also mal in Japan seid, wisst ihr nun, was euch erwartet, wenn ihr das Gericht bestellt.^^

Zu dem süßlichen Fleisch passt Rührei sehr gut, weshalb man häufig diese Kombination findet. Rührei gehört aber nicht zwingend zu einem Kijiyaki Donburi.
Auch die Wahl des Gemüses steht einem frei. Es muss aber keines dabei sein.

Ich habe mal wieder statt Hühnchenfleisch Tôfu genommen und diesen schön lange in den kursiv gesetzten Zutaten marinieren lassen (häufig wenden!).
Hier das Rezept, so wie es in meinem Buch steht.

Zutaten für 4 Personen

300 g Reis (Rohgewicht)
400 g Hähnchenschenkel
1,5 EL Öl
1 EL Zucker
5 EL Sojasoße
3 EL Mirin
4 Eier
1/5 TL Salz
1/2 EL Zucker
2 EL Öl
4 frische Shiitake Pilze
12 Shishitôgarashi
Öl, Salz, Pfeffer, Shichimi Tôgarashi

Zubereitung

Den Reis wie gewohnt kochen.

Damit die Hitze besser in das Fleisch dringt, sticht man mit der Gabel mehrmals kräftig in die Hautseite des Fleischstücks ein.
Die Eier verrühren und mit 1/5 TL Salz und 1/2 EL Zucker würzen.
Die Shiitakepilze entstielen und halbieren oder in Streifen schneiden.
Die Pfefferschoten längs an einer Seite aufschlitzen.
Die kursiven Zutaten miteinander verrühren.

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, das Ei zugeben und ein grobes Rührei (also nicht krümelig) zubereiten. Rührei aus der Pfanne nehmen und warmstellen.

Pfanne kurz auswischen, etwas Öl darin erhitzen, das Gemüse darin braten, leicht salzen und pfeffern, herausnehmen und warmstellen.

Pfanne kurz auswischen, 1,5 EL Öl darin erhitzen, das Fleisch mit der Hautseite nach unten einlegen und schön anbraten. Wenden und etwa 2 min braten. Das ausgetretene Fett abgießen.
Die Sojasoßen-Zucker-Mirin-Mischung  dazugeben, Deckel aufsetzen und bei schwacher Hitze etwa 6 - 7 braten, bis das Fleisch gar ist.
Deckel entfernen und bei starker Hitze die Soße eindicken. Das Fleisch darin wenden, so dass es Glanz bekommt.
Das Fleisch in mundgroße Stücke schneiden.

Den fertig gekochten Reis auf vier Donburi Schüsseln verteilen.
Das Ei verteilen.
Das Fleisch verteilen. Das Fleisch mit Shichimi Tôgarashi nach Belieben würzen.
Das Gemüse verteilen.

Guten Appetit!

Wer sich gerne Bilder anschaut, hier mal der Bilder-Link von Kijiyaki Donburi mit Hähnchenfleisch.
Da kann ich mit meinem Tôfu nicht mithalten. :-P

Das Foto hier finde ich besonders schön.

Thema: Japanische Reisgerichte

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen


Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.