Sonntag, 12. März 2017

Mitbringsel aus Japan und worauf man achten sollte

Meine Mutter kam vor ein paar Tagen aus Japan zurück und hat uns allerlei mitgebracht.
Unter anderem dieses japanische gedämpfte Gebäck mit Kirschblütengeschmack der Firma Yamazaki.
Im Frühling zur Kirschblütenzeit gibt es in Japan alles mögliche mit Kirschblütengeschmack.
Da ich Kirschblüten mag, war ich auf den ersten Blick ganz begeistert und habe das Gebäck neugierig probiert.
Das Manju (= ein mit süßem Adzukibohnenmus gefülltes gedämpftes Hefebrötchen) schmeckt gut, überzeugt aber nicht.
Es ist eben nur ein abgepacktes Gebäck aus dem 24h Shop.
Interessant ist die Zutatenliste. Und jetzt kommt's.

Das Gebäck enthält Kaliumbromat! Ich recherchiere.

Kaliumbromat ist ein starkes Oxidationsmittel. Es wird in manchen Ländern als Mehlbehandlungsmittel verwendet, da es für ein besseres Backverhalten sorgt.
Kaliumbromat ist jedoch auch krebserregend!
Daher ist es in Deutschland verboten, diesen Stoff in Lebensmitteln einzusetzen.

Kaliumbromat findet vor allem bei den Produkten der Firma Yamazaki ヤマザキ Verwendung.



Dieses Weißbrot/ Toastbrot dagegen enthält keine bedenklichen Zusatzstoffe.
Hier ist es interessant, dass in Japan nicht das Gewicht angegeben wird, sondern die Anzahl der Scheiben.
Diese Packung enthält drei Scheiben (siehe rechts oben im lila Feld).
Es gibt auch Packungen, die genauso dick sind und 6 Scheiben enthalten. Die Scheiben sind dann halb so dick wie die der 3er Packung.
In Japan ist die Toastbrotdicke unterschiedlich!


Hier hält mein Sohn eine Scheibe in der Hand.



Dieses Geschenk hat eine Freundin aus Japan mitgebracht bekommen.
Schick sieht es aus, und edel. Aber was ist das?
Es ist kein Kimono.
Schließlich finde ich heraus, dass es sich um Furoshiki handelt: Um zwei quadratische Tücher (eins aus Kimono-Seide, das andere aus Baumwolle), die man in Japan traditionell als Verpackung z.B. für Geschenke verwendet oder die man zu einem Tragbeutel zusammenknotet.
Werden Geschenke darin eingepackt, ist es in Japan üblich, das Furoshiki später zurückzugeben.

Da dieser Brauch in Deutschland nicht bekannt ist, sollte man also seine Geschenke nicht in das Tuch einpacken, wenn man sich nicht von seinem Furoshiki trennen will. :-D


Das Baumwolltuch wird sich sicher gut als Tischdeckchen machen.^^

3 Kommentare:

  1. Ich hatte letztes Wochenende auch Besuch aus Japan. Mein Freund hat ein Tenugui mitgebracht bekommen. Er hat sich schon gefreut, wusste aber nicht so recht, was man damit alles machen kann und warum zwei Seiten nicht vernäht sind. Ich kannte Tenugui schon und habe dann noch einmal im Internet gesucht, was man damit alles machen kann - allerhand. Ich denke gerade bei so speziellen Dingen wäre es geschickt, wenn man ein kleine Anleitung bzw. Anregungen bekommen würde, was man damit alles machen kann.
    Ansonsten liebe ich persönlich das japanische Toastbrot auch total. Ich finde die dicken Scheiben einfach klasse & es schmeckt mir viel besser als deutsches Toastbrot. Manchmal backe ich selbst Shokupan. Das ist dann zwar schon besser, als das gekaufte Toast, aber trotzdem noch nicht so gut, wie das japanische ;)

    Liebe Grüße

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    1. Oh ja, tenugui ist auch eins dieser Mitbringsel, das meist Fragezeichen bei den Beschenkten verursacht.
      Ich habe auch noch kein Shokupan gebacken bekommen, das wie das von Pasco schmeckt. Welche Marke ist dein Favorit?

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    2. Ich muss sagen, dass ich gar nicht genau weiß, welche Marke ich am liebsten mag. Ich hab immer unterschiedliche gekauft. Aber sie haben mir alle immer viel besser geschmeckt ;)
      Aber es erleichtert mich, dass es nicht nur mir so geht mit dem selbst gebackenen Shokupan. Wahrscheinlich ist deines trotzdem noch besser als meines. Schließlich hast du viel mehr Erfahrung beim Backen.

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