Donnerstag, 30. April 2015

Matcha-Milch-Brot 抹茶ミルクパン



Dieses Matcha-Milch-Brot zeichnet sich durch eine weiche und dichte Krume aus und hat eine kräftige Matcha-Note.
Mir schmeckte es pur und frisch am besten. Am nächsten Tag fand ich es leicht getoastet und pur genossen ebenfalls sehr köstlich.
Ich liebe die feine herbe Note von Matcha. :-)

Im Rezept wird ein Mehl namens "Lys d'or" verwendet. Das ist ein Mehl zum Backen von französischen Broten. Das Lys d'or hat einen Eiweißgehalt von 10,7%.
Ich habe ein anderes Mehl verwendet, das einen Eiweißgehalt von 12% hat. Und zwar dieses hier:


Wahrscheinlich hätte ich für mein Mehl die Flüssigkeitsmenge etwas erhöhen müssen, aber zum Glück ist mein Brot trotzdem sehr schmackhaft geworden, auch wenn die Einschnitte nicht ganz so weit aufgerissen sind, wie das Originalrezept von okanakirom es vorsieht.

Da mir das Brot sehr gut geschmeckt hat, werde ich es sicher bald wieder backen. Dann einmal mit dem französichen Mehl T65 und auch einmal mit dem hiesigen Mehl Type 550. Ich bin gespannt wie die Brote dann werden und werde hier darüber berichten.

Ach ja, okanakirom hat ihr Brot noch mit weißen Schokoladenstückchen angereichert. Diese habe ich weggelassen.

Zutaten für ein Brot von etwa 25 cm Länge

125 g Lys d'or
6 g Matcha (Backqualität)
0,5 g Trockenbackhefe
100 ml Milch (bei mir Sojadrink)
3 g Honig
2 g Salz

Zubereitung

Mehl und Matcha in eine Schüssel sieben.
Hefe hinzufügen und vermengen.
Milch mit Honig und Salz auf 38°C erwärmen und hinzufügen.
Alles miteinander gute 5 min verkneten (z.B. mit den Knethaken eines Handrührgeräts).

Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt in einer Schüssel über Nacht in den Kühlschrank stellen.


Am nächsten Tag die Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen und den Teig akklimatisieren lassen.
Dann entgasen, erneut zu einer Kugel formen und 15 min ruhen lassen.

Den Teig zu einem länglichen Brot formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen, locker mit Frischhaltefolie abdecken und 30–45 min gehen lassen.

Den Ofen auf 250°C /O/U-Hitze vorheizen.

Das Brot mit Mehl bestäuben und mehrfach schräg einritzen. Beim Einschieben in den Ofen Wasser in den Ofenraum spritzen (geht am besten mit einem Wasserzerstäuber) und schnell die Türe schließen.
Temperatur auf 240°C senken und das Brot 10 min backen.
Dann die Temperatur auf 200°C senken und das Brot weitere 15 min fertig backen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.


Der Fairness halber möchte ich noch erwähnen, wie ich auf das Rezept von okanakirom gestoßen bin. Und zwar hat matchashop am 24. April bei facebook ein Matcha-Brot gepostet. Das Foto finde ich jetzt zwar gar nicht ansprechend, aber ich war neugierig, klickte die Seite an und suchte nach einem Quellenverweis, den ich glücklicherweise auch fand. Angeklickt und so landete ich bei okanakirom.
Ihr Foto wiederum sprach mich sofort an und ich beschloss, das Brot nachzubacken. :-D

Und da Susanna vom Blog "Mehlstaub und Ofenduft" diesen Monat den Bread Baking Day Nr.73 ausrichtet und Brote aus aller Welt sucht, reiche ich einfach mal dieses Brot ein. Japaner lieben weiche Brote und Matcha sowieso.^^

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Weitere in Japan beliebte Brote sind z.B.
das Melonpan


Anpan


oder das riesige Hokkaido Milchbrot


Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Mehr Rezepte findet ihr in meinem Rezeptverzeichnis.^^

Montag, 27. April 2015

Ruche Abricot リュッシュ・アブリコ


"Ruche Abricot" heißt diese Torte, was wörtlich übersetzt "Bienenstock Aprikose" heißt.
Woher der Name rührt, kann sich jeder sicherlich beim Anblick der Torte denken, denn das Muster erinnert stark an Bienenwaben.
Die Torte wurde vom japanischen Grand Pâtissier Tadashi Yanagi kreiert. Das Rezept habe ich aus meiner japanischen Heftreihe "パティシエと作る Cake & Dessert" (Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen), Heft Nr. 40.
Es ist aber auch im Internet (mit Bild) zu finden (KLICK).

Die Torte gab es bei uns zu Ostern und sie hat himmlisch geschmeckt. Leicht und fruchtig, ein wahrer Genuss.

Zuerst werden die Böden gebacken. Einmal ein Dacquoise-Boden (Mandel-Eiweiß-Biskuitmasse) für innen und ein Biscuit à la cuillère (Löffelbiskuitmasse) für den Rand.
Zusammengesetzt werden die Böden mit einer Aprikosenmousse. Die Aprikosengeleeschicht gibt der Torte noch eine zusätzliche fruchtige Note.

Zutaten für einen Tortenring von 16–18 cm
(ich hatte einen 16er Ring)

biscuit dacquoise
65 g Mandelmehl (ersatzweise gemahlene Mandeln)
48 g Puderzucker
65 g Eiweiß
20 g Zucker

biscuit à la cuillère
40 g Eiweiß
25 g Zucker
20 g Eigelb
25 g Mehl
Puderzucker

mousse abricot
6 g Blattgelatine
120 g Aprikosen aus der Dose
30 g Wasser
30 g Zucker
50 g Eigelb
90 g Aprikosenpüree
170 g Schlagsahne (um die 35% Fettgehalt)
10 g Apricot Brandy oder Kirschwasser oder Aprikosensaft/-nektar

Tränke
20 g Sirup aus der Dose mit den Aprikosen

Fertigstellung
40 g Nappage
40 g Aprikosenpüree
Nappage

Dekoration
Aprikosenhälfte aus der Dose
Himbeeren
Blaubeeren
Minze
Schokoladendekor
Nappage
Puderzucker

Zubereitung

biscuit dacquoise
Auf die Unterseite des Backpapiers zwei Kreise von 14 cm mit Abstand aufzeichnen.
Backblech mit dem Backpapier auslegen.
Spritzbeutel mit Lochtülle von 12 mm Durchmesser versehen.
Backofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.

Mandeln und Puderzucker im Zerkleinerer fein mahlen.
Eiweiß mit Zucker zu feinporigem Eischnee schlagen.
(--> Eiweiß zuerst langsam verschlagen, dann schnell. Wenn das Eiweiß beginnt, weißlich zu werden, fängt man an, den Zucker nach und nach hinzuzugeben. Wenn die Spitzen des Eischnees beginnen, sich leicht zu beugen, die Geschwindigkeit reduzieren und den Eischnee bei kleiner Geschwindigkeit weiter aufschlagen. So entsteht ein feinporiger Eischnee.)
Das Mandel-Puderzucker-Gemisch auf den Eischnee sieben und unterziehen.

Masse in den Spritzbeutel füllen und von innen nach außen spiralförmig zwei Kreise aufspritzen. Innerhalb der aufgezeichneten Kreislinie bleiben.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze ca. 13 min goldbraun backen.
Die Böden mitsamt Backpapier auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

biscuit à la cuillère
Auf die Unterseite des Backpapiers zweimal zwei Linien im Abstand von 3 cm aufzeichnen.
Backblech mit dem Backpapier auslegen.
Spritzbeutel mit Lochtülle von 10 mm Durchmesser versehen.
Backofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.

Eiweiß zu Eischnee mit festen Spitzen schlagen. Dabei den Zucker nach und nach zugeben.
Eigelb cremig rühren und in den Eischnee einrühren.
Bevor das Eigelb ganz eingerührt ist, das Mehl auf die Masse sieben und mit unterziehen.

Masse in den Spritzbeutel füllen und quer nebeneinander mit etwas Abstand (ca. 3 mm) 3 cm lange Streifen aufspritzen. Beide Reihen füllen.

Die Streifen mit Puderzucker bestäuben (mit Sieb).
Dann ein zweites Mal überpudern.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze ca. 9 min backen.
Die Löffelbiskuitreihen mitsamt Backpapier auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


mousse abricot
Ein Blech oder flaches Brett mit genoppter Luftpolsterfolie (ca. 20 cm x 20 cm) belegen. Die Noppen zeigen nach oben.
Tortenring auflegen.
Tortenrandfolie einlegen.

Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Die Aprikosen gut abtropfen lassen und in 1 cm große Würfel schneiden.

Wasser und Zucker zusammen erhitzen und einmal aufkochen lassen -->  = Sirup.
Eigelb verquirlen, den Sirup nach und nach einrühren.
Eigelb-Sirup-Gemisch über einem Wasserbad unter Rühren auf 85°C erhitzen.
Durch ein Sieb in eine Schüssel seihen und weiß-cremig aufschlagen.
Gelatine ausdrücken und verflüssigen.
1/3 des Aprikosenpürees einrühren. Dann das restliche Püree einrühren. Auf mind. 18°C abkühlen lassen.
Schlagsahne zu 70% aufschlagen (siehe "Sahne schlagen") und Likör einrühren.
1/3 der Sahne in das Aprikosenpüree einrühren.
Dann die Eigelbcreme zugeben und einrühren.
Die restliche Sahne unterheben.
Das Aprikosenmousse etwa 8 mm hoch in den Tortenring füllen. Oberfläche glatt streichen.

Für etwa 10 min in den Froster stellen.

Die Aprikosenwürfel zur restlichen Mousse geben und vermengen.

Fertigstellung
Die Löffelbiskuitketten vom Backpapier lösen und in den Tortenring mit der gewölbten Seite nach außen an den Rand stellen. Die zweite Kette eng anpassen, so dass man einen Rand aus Löffelbiskuits erhält.
Etwa die Hälfte der restlichen Mousse einfüllen und gleichmäßig verteilen.
Einen Dacquoiseboden passgenau zurecht schneiden und mit der Oberfläche nach unten einlegen und andrücken. Boden mit der Hälfte des Sirups tränken.
Restliche Mousse einfüllen (bis etwa 1 cm unter den Rand des Tortenrings).
Die zweiten Dacquoiseboden passgenau zurecht schneiden, die Unterseite mit dem restlichen Sirup tränken und den Boden mit der getränkten Seite nach unten auflegen und gut andrücken.
Die Löffelbiskuitenden können ruhig überstehen.
Die eingesetzte Torte für etwa 4–5 h  in den Froster stellen.

Die Torte aus dem Froster holen und die überstehenden Löffelbiskuitenden mit dem Messer abschneiden.
Torte umdrehen und behutsam die Noppenfolie abziehen.

Nappage mit Aprikosenpüree verrühren, erwärmen und sieben --> = Aprikosen-Coulis.
Aprikosen-Coulis auf der Oberfläche der Torte verteilen.
Torte etwa 10 min in den Kühlschrank stellen.
Nappage mit etwas Wasser glattrühren und auf dem fest gewordenen Aprikosen-Coulis verteilen.
Anm. Statt Nappage kann man sicher auch Tortenguss verwenden.

Ring und Tortenrandfolie abziehen.
Torte ausdekorieren.




Diese Torte schicke ich zu Claras Event "ich back's mir im April - Tortenrezepte", in der Hoffnung, dass ich so meinen kleinen Blog etwas bekannter machen kann.^^

ichbacksmir tastesheriff


Eine sehr ähnliche Torte ist übrigens die Aprikosencremetorte "Abricotier":


Ihr könnt die Ruche Abricot natürlich auch wie die Abricotier ausgarnieren. Dann sollte die Torte aber nicht mehr "Ruche" im Namen haben. :-D

Sonntag, 26. April 2015

Pain de Gênes パン・ド・ジェーヌ


Nachdem ich euch gestern das Pain de Gênes aux abricots vorgestellt habe (inkl. geschichtlichen Hintergrund), folgt hier nun die glutenfreie Variante.
Geschmacklich sind sich die Pain de Gênes Rezepte recht ähnlich, und ich kann gar nicht sagen, welcher mir besser geschmeckt hat.

Zutaten für 1 Manqué-Form (oder Pie-Form) von unten 12 cm Durchmesser und oben 15,5 cm Durchmesser

(für eine 18er Form die Mengen verdoppeln)

Butter für die Form
gehobelte Mandeln für die Form

125 g Marzipanrohmasse

37 g Butter, Zimmertemperatur
50 g Vollei (1 Ei Gr. M)
Zimmertemperatur
17,5 g Stärke

7 g Amaretto
22 g Eiweiß
1 Prise Salz
5 g Zucker

Zubereitung


Form buttern und mit Mandelblättchen ausstreuen. Form kühl stellen.
Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.

Marzipanrohmasse in Stücken in eine Schüssel geben und mit der Butter zu einer glatten Masse verkneten.
Vollei verquirlen und eine kleine Menge zur Marzipanrohmasse geben und verkneten.
Nach und nach weiter Ei hinzufügen und jedes Mal gut verkneten.
Dann die Masse mit dem Mixer weiß-cremig aufschlagen.

Speisestärke auf die Masse geben und einrühren.
Den Likör einrühren.


Eiweiß mit Salz aufschlagen und wenn das Eiweiß weißlich wird, den Zucker hinzufügen. Zu Eischnee mit festen Spitzen aufschlagen.

Einen Schaber voll Eischnee in die Marzipanmasse einrühren.
Dann den restlichen Eischnee unterheben.
Die Masse sollte dick-sämig vom Schaber fließen (die Masse ist fester als die Masse des Pain de Gênes aux abricots von Aoki).

Die Masse in die vorbereitete Form füllen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze etwa 35 min backen.
(Mein Kuchen war ein paaar Minuten zu lange im Ofen, wie man gut an der dicken Kruste erkennen kann. ^^;;)

Den Kuchen mit Form 5 min auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Dann stürzen.
Auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen.


Der Kuchen schmeckt mit Zimmertemperatur am besten und kann auch problemlos bei Zimmertemperatur gut verpackt bis drei Tage gelagert werden.

Nach Belieben kann auch dieser Kuchen natürlich noch aprikotiert und glasiert oder mit Puderzucker bestreut werden.

Quelle"Cake&Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr.  56

Samstag, 25. April 2015

Pain de Gênes aux Abricots アプリコットの パン・ド・ジェーヌ


Das Pain de Gênes, das Brot von Genua ist ein traditioneller französischer Mandelkuchen. Er wurde vom Pâtissier Fauvel, der in der Patisserie Chiboust in der Rue Saint Honoré in Paris 1846 tätig war, als Huldigung für Massénas Mut und Beharrlichkeit  entwickelt.

André Masséna war einer von Napoleons wichtigsten Heerführern. Er wurde 1800 mit seinen Leuten in Genua von den östereichischen Truppen eingeschlossen. Sie hatten wochenlang nur noch Reis und Mandeln als Nahrung zur Verfügung.

Es ist ein ursprünglich glutenfreier Kuchen mit Mandeln und Reismehl, doch mittlerweile wird statt Reismehl eher Speisestärke verwendet und manchmal auch noch Weizenmehl hinzugefügt.

Quellen u.a.:
http://www.barnesandnoble.com/w/art-of-the-cake-bruce-healy/1102790190?ean=9780688141998
http://www.gateaux.or.jp/g/dictionary/vari-paindegenes.html

Das Pain de Gênes wird in einer runden Form mit schrägem und hohem Rand (Manqué-Form) gebacken. Typisch ist, dass die Form gebuttert und anschließend mit gehobelten Mandeln ausgestreut wird.

Ich habe in den letzten Tagen mehrere Pain de Gênes gebacken und möchte euch nun zwei der getesteten Rezepte vorstellen.
Ich beginne mit dem Rezept von Pâtissier Sadaharu Aoki, eine Berühmtheit in Japan.
Das Rezept ist aus seinem Buch "Sadaharu Aokis französisches Gebäck".

Zutaten für 1 Manqué-Form (oder Pie-Form) von unten 12 cm Durchmesser und oben 15,5 cm Durchmesser

(für eine 18er Form die Mengen verdoppeln)

Butter für die Form
gehobelte Mandeln für die Form
6–7 Aprikosenhälften aus der Dose (können auch weggelassen werden)

133 g Marzipanrohmasse
93,5 g Vollei, Zimmertemperatur
10,5 g geklärte Butter (Butterschmalz)
10,5 g Mehl
10,5 g Speisestärke
6 g Grand Marnier


Aprikosenkonfitüre
Puderzucker

Zubereitung

Form buttern und mit Mandelblättchen ausstreuen.
Ofen auf 160°C O/U-Hitze vorheizen.

Aprikosenhälften aus der Dose abtropfen lassen und trocken tupfen.
Auf dem Boden der vorbereiteten Form verteilen. (Anm. Ich hatte nicht mehr genügend Aprikosen da.)


Marzipanrohmasse in Stücken in eine Schüssel geben.
Vollei verquirlen und eine kleine Menge zur Marzipanrohmasse geben und verkneten.
Nach und nach weiter Ei hinzufügen und jedes Mal gut verkneten.
Dann die Masse mit dem Mixer weiß-cremig aufschlagen.

Die geklärte Butter auf 50°C erhitzen. Einen Klecks der Marzipanmasse einrühren.
Das Buttergemisch zur restlichen Marzipanmasse geben und unterziehen.
Das Mehl mit der Speisestärke mischen und zusammen auf die Marzipanmasse sieben. Unterziehen.
Den Likör einrühren.

Die fertige Masse bis kurz unter den Rand einfüllen.
Die Masse ist gut, wenn sie beim Einfüllen wie ein Band fließt (siehe Foto).


Im vorgeheizten Ofen bei 160°C O/U-Hitze etwa 45–50 min goldbraun backen.
Stäbchenprobe.

Den Kuchen mit Form 5 min auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Dann stürzen.


Den Kuchen aprikotieren (mit erhitzter und passierter Aprikosenkonfitüre bepinseln).


Auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen.
Dann mit Puderzuckerglasur abpinseln. (Anm. Ich habe sie nur oben abgepinselt, weil es mir sonst zu süß wird.)


Der Kuchen schmeckt mit Zimmertemperatur am besten und kann auch problemlos bei Zimmertemperatur gut verpackt bis drei Tage gelagert werden.


Morgen gibt es die glutenfreie Variante.

Mittwoch, 22. April 2015

Petit Gâteau au Matcha et Framboise 抹茶とフランボワーズのプチガトー


Matcha und Himbeeren sind eine beliebte Kombination und in diesen kleinen Schnittchen kommen diese auch wunderbar zur Geltung.
Das Rezept ist recht einfach gehalten, dafür sind die Schnitten sehr schnell zubereitet.

Zutaten für vier Schnittchen à 4,5 cm x 3,5 cm

Boden (Matcha Genoise)
8 g Eigelb (etwa 1/2 Eigelb eines Eis der Gr. M)
48 g Vollei (= 18 g Eigelb + 30 g Eiweiß = etwa 1 Ei der Gr. M)
30 g Zucker
8 g Butter
4 g Milch
28 g Mehl
2 g Matcha

Ca. 25 g Himbeerkonfitüre

Matchacreme (Menge großzügig bemessen)
100 g Milch
5 g Zucker (für die Milch)
20 g Eigelb (1 Eigelb)
10 g Zucker (für Eigelb)
4 g Mehl
2,5 g Speisestärke
2,5 g Matcha
10 g Butter

Zartbitterschokolade

Zubereitung

Boden (Matcha Genoise)
Blech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.
Eigelb, Vollei und Zucker in eine Schüssel geben und über einem heißen Wasserbad aufschlagen. Wenn die Masse ca. 38°C warm ist, vom Wasserbad nehmen und weiter weiß-cremig aufschlagen.
Butter und Milch zusammen erhitzen.
Mehl und Matcha vermischen und auf die Eiermasse sieben. Unterziehen.
Butter-Milch-Gemisch hinzufügen und unterziehen.
Die Masse aufs Blech geben und zu einem Rechteck von 19 cm x 15 cm gleichmäßig verstreichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze ca. 10 min backen.
Dann den Boden mitsamt Backpapier vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. (Geht recht schnell.)

Matchacreme
Für die Matchacreme Milch mit Zucker erhitzen.
Eigelb mit Zucker cremig rühren.
Mehl, Stärke und Matcha darauf sieben und gut einrühren.
Etwas von der heißen Milch einrühren. Die restliche Milch nach und nach einrühren.
Dann alles zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze unter stetem Rühren 1 min köcheln lassen.
Vom Herd nehmen und die Butter zugeben und einrühren.
Die Creme durch ein Sieb auf ein Blech geben und etwas verteilen.
Creme dicht mit Frischhaltefolie abdecken und möglichst schnell abkühlen lassen.

Fertigstellung
Den Rand des Bodens abschneiden, so dass man ein Rechteck von 18 cm x 14 cm erhält.
Das Rechteck quer in vier Streifen von 4,5 cm x 14 cm schneiden.

Schokolade schmelzen.
Einen Boden mit der Backhaut nach oben mit der Schokolade bestreichen.
Diesen Boden in den Kühlschrank stellen, damit die Schokolade fest wird.

Erkaltete Matchacreme in eine Schüssel füllen und glatt rühren.
Himbeerkonfitüre glatt rühren.

Den Boden mit der Schokoladenseite nach unten legen und die Oberfläche mit Himbeerkonfitüre bestreichen.
Zweiten Boden auflegen und mit Matchacreme bestreichen.
Dritten Boden auflegen und mit Matchacreme bestreichen.
Vierten Boden auflegen und dünn mit Matchacreme bestreichen.
Die restliche Matchacreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle von 8 mm Durchmesser geben und die Creme in Streifen längs nebeneinander aufspritzen.

Die Schnitte in vier Stücke schneiden.

Am besten lässt man die Schnitten ein paar Stunden durchziehen.
Die Böden können natürlich auch getränkt werden.


Quelle: "Douceurs à la pause-café" von Pâtissier Hironobu Tsujiguchi, Parco 2002

Montag, 20. April 2015

Wochenrückblick 13.4.–19.4.

Montag, der 13. April 2015

Der Osterurlaub ist vorbei, der Alltag beginnt. Mann auf Arbeit, Kind im Kindergarten und ich besorge mir Früchtepürees von Boiron vom Frischeparadies.
Leider haben die da kein Walderdbeerpüree. Ob es welches im KaDeWe gibt? Irgendwann muss ich da mal vorbeischauen.

Als frühes Abendessen gibt es heute für Kazu und mich einen Eiercreme-Obstauflauf, der sich "Périgord" nennt. Das Rezept ist vom Pâtissier Takagi.


Uns beiden schmeckt der Auflauf sehr gut. Nur die Blaubeeren mag Kazu nicht.

Dienstag, der 14. April 2015

Heute backe ich wieder Pain de Gênes. Dieser Mandelkuchen scheint ein Klassiker zu sein, denn er taucht bei mir in vielen Bücher auf. Letzte Woche habe ich bereits das Rezept aus meiner Patisserie-Heftreihe "Cake&Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen"gebacken. Der Kuchen schmeckte wie ein etwas feinporiger Mandelbiskuit.


Und da ich neugierig bin, dachte ich, ich backe einfach mal die anderen Rezepte aus den anderen Büchern ebenfalls nach, um zu sehen, welche Unterschiede es gibt.^^

Ich backe das Pain de Gênes von Pâtissier Tsujiguchi:


Wesentlich feuchter, aber auch gut.

Abends gehen Kazu und ich in den Zirkus. Es ist ein Kindermitmachzirkus, bei dem Kazus Cousin auftritt. Die Kinder von E.s Grundschule bestreiten die Vorstellung. Ganz gut gemacht, nur geht die Vorstellung mit Pause bis fast 20:00 Uhr abends. Kazu ist nur noch am Gähnen. Und ich auch.

Mittwoch, der 15. April 2015

Heute backe ich das Pain de Gênes von Pâtissier Okuda. Für diesen Kuchen wird das Marzipan selber hergestellt. Doch genau das stört leider den Essgenuss. Mir ist er zu rauh auf der Zunge.


Das Wetter ist schön und wir verbringen den Nachmittag zum ersten Mal dieses Jahr auf dem Spielplatz neben dem Kindergarten.

Als wir zu Hause ankommen, steckt ein Zettel am Klingelschild. Der Opa war da und hat lange gewartet. Ups. In meinem Kalender steht nichts drin. Ob ich vergessen habe, den Termin einzutragen? Oder ob der Opa vergessen hat, mir Bescheid zu sagen, dass er heute kommt?
Zu dumm. Armer Opa.

Donnerstag, der 16. April 2015

Kindergarten, Judo.

Freitag, der 17. April 2015

Ein Pain de Gênes Rezept steht noch aus. Heute ist das Rezept von Pâtissier Aoki dran.


Das Rezept überzeugt auf ganzer Linie. Ich denke, ich werde euch Aokis Rezept vorstellen. :-)

Dann geht es weiter mit dem Buch von Pâtissier Tsujiguchi.
Die Tarte à la rhubarbe ist dran. Mürbeteig gefüllt mit Rhabarberkompott und Baiser, das mit Fruchtpulver bestreut ist. Köstlich, aber hier in Deutschland nichts besonderes.


Nun folgt Tsujiguchis Tarte aux abricots. Er gibt zur Mandelfüllung (crème d'amandes) noch stückige Bohnenpaste dazu. Die habe ich jedoch weggelassen und dadurch eine klassische Tarte herausbekommen. Kazu fand sie richtig lecker. Die Aprikosen hat er natürlich herausgepult. :-P


Zum Abendessen gibt es schließlich den Flammkuchen von Danii. Mmh, Kazu und ich lassen es uns schmecken und Kazu isst sogar den Porree mit. Ich staune. :-)


Samstag, der 18. April 2015

Ich habe noch jede Menge von Tsujiguchis Pâte sucrée da, ebenso wie Mandelfüllung. Die Mengen in seinem Buch sind nicht auf das Rezept abgestimmt. :-(

Und so backe ich noch Tartelettes und verbrauche die restliche Mandelcreme.


Jetzt sind die Dentelles au sésame et au yuzu nach Tsujiguchi an der Reihe.


Etwas fettig, aber köstlich mit der Yuzunote.

Zwischendurch widme ich mich einem Matcha-Hefeteig, der fertig geformt bis zum nächsten Morgen im Kühlschrank ruhen darf.


Bei den Matcha-Schnecken hatte ich nur ein Problem. Als Füllung kommt eine Zucker-Butter-schwarzer Sesam-Zimt-Mischung rein. Doch ich hatte meinen ganzen schwarzen Sesam für die Dentelles Masse verbraucht. Und da ich von der Dentelles Masse nur die Hälfte verbacken habe, nehme ich kurzerhand diese als Füllung. ^^;;
Mal sehen, wie das klappt. *g*

Ansonsten ist es ein üblicher ruhiger Samstag. Mit Kazu spielen, Mittagessen kochen, auf den Spielplatz.

Sonntag, der 19. April 2015

Die Schnecken sind schön aufgegangen und dürfen nun in den Ofen.


Es entstehen (wegen der Füllung natürlich nur fast) die Matcha-Hefeschnecken mit Sesam von Susanna (Blog Mehlstaub und Ofenduft).


Eine schöne Krume, die Schnecken schmecken richtig fein, nur die Füllung ist doch etwas wenig. Es sind eher Matchabrötchen geworden, die wir uns zum Frühstück schmecken lassen.
Und da sie uns gefallen haben, werde ich die Schnecken in Kürze noch einmal backen. Dann mit der richtigen Füllung. :-D

Zum Mittagessen gibt es heute Spaghetti mit Knoblauchsoße und Rindfleischstreifen.
Eigentlich wollte ich das Essen ja noch fotografieren, aber die Männer wollten nicht warten. Verstehen kann ich's. *g*
Vielleicht poste ich das Rezept einfach ohne Foto. Denn irgendwie festhalten muss ich es, da Kazu voller Begeisterung seine Spaghetti gegessen hat.^^

Anschließend teste ich das Yuzu Sorbet von Tsujiguchi, das bei mir ein Granité geworden ist.
Mmh, Yuzu finde ich toll.^^ Aber an das Yuzu Sorbet mit Rettich kommt dieses Eis nicht ran. Ich muss dringend Daikon kaufen. :-D


Als Sonntagskuchen gibt es bei uns mal wieder eine Opéra-Schnitte. Dieses Mal ist es die Opéra Marron von Pâtissier Saeki. Köstlich!


Hach, so liebe ich sie, wenn sie so leicht schmecken.^^
Da die Opéra mit Rum und Kaffee ist, bekommt Kazu seinen eigenen Kuchen.
Er darf eine eigene Tarte kreieren.
"Was soll denn auf die Tarte rauf?"
"Zimt-Zucker!" kommt die prompe Antwort.
Und so entsteht die "Tarte à Kazuo" :-D

Beerenkonfitüre, Schlagsahne und Zimtzucker auf die mit der Mandelcreme gebackene Tarte.^^


Fein gegessen, schön gespielt, Origami gebastelt und Kazu durfte wieder alleine auf den Spielplatz.
Ein schöner Sonntag.^^

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Rezepte, die ich noch posten möchte (aber wahrscheinlich muss ich eine Auswahl treffen, da es zu viele sind)
  • Sakurayama
  • Mont Blanc
  • Matcha Dacquoise
  • Himbeer Dacquoise
  • Apfel-Birnen Tartelettes
  • Yeast Doughnuts
  • Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern
  • Palets aux raisins
  • Périgord
  • Opéra Marron