Mittwoch, 22. Oktober 2014

Foodbloggercamp Berlin #fbcb14 Teil 4: Der zweite Tag des Camps

Gestern ist es spät geworden, doch an Durchschlafen (von Ausschlafen rede ich erst gar nicht) ist nicht zu denken. So gegen 4 Uhr früh kommt mein Sohn an mein Bett.
"Mama, kann ich bei dir schlafen?"
Er ist in letzter Zeit sehr Nähe bedürftig und so lasse ich ihn zwischen mir und meinem Mann Platz nehmen. Wobei mein Sohn eher auf meiner Seite schläft und ich so auf der Bettkante zu liegen komme. Da das nicht gerade bequem ist, beschließe ich nach ein wenig dösen, aufzustehen. Ich tapse in die Küche und backe Kuchen. :-D

Gestern Nachmittag hat sich nämlich herausgestellt, dass meine Tischnachbarn meine Kostproben verpasst haben und so wurde herumgescherzt, dass ich heute nur mit Kuchen erscheinen darf.
Eine Bitte nach Kuchen kann ich ja nur schwer abschlagen und da es noch früh ist, backe ich kurzerhand einen Milktea Chiffon Cake und nehme ihn gleich in der Form mit.

Als ich ankomme (zur gleichen Zeit wie gestern), ist der Raum noch ziemlich leer. Ein paar verschlafen wirkende Leute wuseln herum und bauen das Frühstücksbüffet auf.
Ich fühle mich irgendwie fehl am Platz und bin froh, dass ich die Zeit mit Kuchen schneiden sinnvoll nutzen kann.

Milktea Chiffon Cake

Dieses Mal stelle ich die Kuchenplatte gleich bei uns auf den Tisch, denn laut Jans Aussage gibt es heute eh genug Kuchen.

Heute probiere ich zum Frühstück das BuntWild Knusper Streusel Müsli aus. Dazu gibt es Obst und leckeres Brot (Sechskornbrot von Märkisch Landbrot) und veganen Aufstrich aus der gestrigen Session "Frühstücken ohne Kuhmilch" von Lina.
Vor allem der Cashew Cream Cheese schmeckt mir sehr gut.^^


Der Anblick von Kameras und Handys ist auf dem Camp übrigens Standard. Foodblogger unter sich eben. :-P

Nach dem Frühstück geht es weiter mit der Sessionplanung. Auf einer extra Tafel hängen alle Sessions des gestrigen Tages aus und jeder, der sich eine Wiederholung wünscht, kann dies durch Aufkleben eines Punktes auf dem Sessionzettel kundtun.
Tolle Sache.
Die gefragtesten Sessions (wenn der Sessiongeber dazu bereit ist natürlich) finden dann heute wieder statt.
Dazu kommen wieder neue Sessionangebote und so gibt es auch heute ein vielfältiges Programm.


Von 11:00 Uhr bis 11:45 Uhr findet heute die erste Session statt.

Zur Auswahl stehen:
  • "How to make Pancit" (philippinische Küche) von Kathrin
  • "Urheberrecht ist sexy" von Jule und Sabine
  • "Bloggerwünsche an Sponsoren und Monetarisierung" von Karin
  • "Supperclub" von Sophia
  • "Edelpilze im Blumentopf züchten" von Ralph
Bis auf den letzten Punkt interessieren mich alle Sessions. Oh je, welche soll ich nehmen?
Letztendlich siegt wieder der Sympathie-Aspekt und ich gehe zu Kathrins Session, da ich mich bei ihr am besten aufgehoben fühle. :-)




Es ist interessant zuzusehen, aber wir alle helfen auch schnibbeln. Ich kümmere mich um den Spitzkohl.^^
Nebenbei erzählt uns Kathrin etwas über die philippinische Küche.

Eine riesige Menge an Glasnudelsalat entsteht, der wirklich richtig köstlich schmeckt. Mein heutiges Mittagessen ist gesichert. :-D

Von 12:00 Uhr bis 12:45 Uhr gibt es vor dem Mittagessen noch eine weitere Session.

Zur Auswahl stehen:
  • "Geflügel zerlegen, Mittagessen und Sushi zubereiten" von Marco und Manja
  • "Onigiri" von Manja
  • "Lila Hanfstampf und Basilikum Falafel" von Sophia
  • "Wordpress selber hosten" von Jan Helke
  • "Pilzrezepte-Austausch" von Ralph
  • "Video - Erfahrungen und Austausch" von Krauts
Dieses Mal fällt mir die Wahl leicht. Ich schaue Sophia zu, wie sie ihr buntes Superfood zaubert und lerne, was man mit Hanföl und Hanfsamen so alles anfangen kann und dass die Kombination von zerstoßenem Cubemen-Pfeffer mit Smoked Sea Salt und Macis richtig herrlich duftet und schmeckt.


Bis 14:30 Uhr ist nun Mittagspause.

Dieses Mal ist reichlich da und ich probiere mich durch die verschiedenen Speisen:
Der Glasnudelsalat (lecker, lecker) darf natürlich nicht fehlen, dahinter Jans "gebackene Suppe" (mmh, schmeckt mir), der lila Stampf (mmh, köstlich) mit den Falafeln (nicht ganz meine Welt) und etwas Shrimpsoße ohne Nudeln, da ich kein Pasta-Fan bin und nur mal probieren möchte.



Es gibt noch viel mehr und ich hätte gerne noch dies und das probiert, aber leider bin ich kein großer Esser und immer viel zu schnell satt. T_T (Hatte ja vorhin schon einen Teller mit Glasnudelsalat. ^^;;)

In der Mittagspause wird natürlich auch viel gequatscht. Meine linke Nachbarin fragt quer über den Tisch Manja, die die Session "Onigiri" gab, wie man denn "Onigiri" schreibt.
Daraufhin meine rechte Tischnachbarin zu mir: " Wieso fragt sie dich nicht?"
"Keine Ahnung." Vielleicht ist ihr nicht bewusst, dass "Onigiri" aus Japan kommt. o_O

Für alle, die nicht wissen, was Onigiri sind:
Onigiri bestehen aus frisch gekochtem Reis, der in der Regel gesalzen wird (normalerweise salzen Japaner ihren Reis nicht) und gefüllt oder ungefüllt zu einem handlichen Happen geformt wird.
Meist werden Onigiri noch mit einem geröstetem Seetangblatt (Yakinori) versehen.
Im Gegensatz zu Sushi wird der Reis für Onigiri nicht gesäuert.


Von 14:30 Uhr bis 15:15 Uhr gibt es wieder Sessions.
  • "Messer wetzen und schärfen" von Viola Wüsthof und Arne Schulenberg
  • "Foodstyling" von Lena und Denise
  • "Mehr über Barcamps" von Jan
Die Session "Messer schärfen" war meine Wunschsession, da ich gestern schon nicht dazu gekommen bin. Viola erklärt uns den Unterschied zwischen Wetzstahl und Schleifstein und zeigt uns, wie man beide richtig handhabt. Dann dürfen wir unsere mitgebrachten stumpfen Messer schärfen und Viola korrigiert unsere Fehler. Selbst Hand anzulegen und es dann noch einmal richtig gezeigt zu bekommen, ist doch immer am lehrreichsten.
Ich bin erstaunt, wie scharf mein Messer geworden ist. Tja, was soll ich sagen? "Ich brauche jetzt so einen Schleifstein! Jawohl!" :-D

Mit einem Schleifstein habe ich früher schon mal geliebäugelt, aber da ich keine Ahnung hatte, wie man ihn verwendet und Angst hatte, irgendetwas falsch zu machen und so meine Messer zu ruinieren, habe ich stets davon abgesehen.
Für mich war diese Session daher ein echter Gewinn.

Um 15:30 Uhr stehen folgende Sessions zur Auswahl:
  • "Getränke selber machen" von Melanie
  • "Sketchnotes" von Nicole
  • "Essbare Wildpflanzen Teil 1" von Peggy und Markus
  • "Fleisch und Verwendungsmöglichkeiten" von Sandra
Die Entscheidung fällt leicht. "Essbare Wildpflanzen" ist ein interessantes Thema und Peggy und Markus sind sympathische Menschen.
Und es lohnt sich wirklich. Durch den Besuch der Session kann ich ein wenig meine Hemmungen abbauen gegenüber dem Pflücken von Wildpflanzen. Denn Peggy und Markus stellen nicht nur ein paar Pflanzen vor, sondern erzählen auch etwas darüber, wie man pflückt und worauf man achten muss.
Und es gibt auch Kostproben wie kandierte Vogelbeeren und eingelegte Kornelkirschen. Beides sehr fein!
Wer weiß, vielleicht pflücke ich tatsächlich nächstes Frühjahr ein paar Wildkräuter. :-D

Von 16:30 Uhr bis 17:15 Uhr findet schließlich die letzte Session des Foodbloggercamps Berlin statt.
  • "Gedeckter Tisch" von Simone
  • "Schöne Bilder mit Photoshop" von Denise
  • "Essbare Wildpflanzen - Teil 2" von Peggy und Markus
  • "Essen im Comic" von Arne
Hier fällt mir die Entscheidung wieder etwas schwerer, da ich alle vier Sessions interessant finde und am liebsten überall hingehen würde.
Meine Liebe zu schönem Porzellan siegt letztendlich und ich nehme an der Session "Gedeckter Tisch" von Simone von Villeroy und Boch teil.
Simone erzählt uns erst einmal etwas über die neue Kollektion "Artesano Provencal Verdure", wie sie entstanden ist, worauf es ankommt. Ich finde den Vortrag sehr, sehr spannend und stelle viele Fragen. :-)
Zum Schluss dürfen wir grüppchenweise mit dem Geschirr den Tisch eindecken.
Auch das ist eine für mich sehr inspirierende Angelegenheit, denn ich hätte nicht gedacht, dass man durch z.B. verschiedene Farben bei den Sets so unterschiedliche Stimmungen einfangen kann.



Die Sessions sind beendet. Alle versammeln sich im großen Raum. Es folgt die Abschlussrunde.

Wer wollte, konnte einen Teller mitbringen und konnte per Wichteln dafür einen anderen Teller eines anderen Bloggers mitnehmen. Ich kenne mich mit Wichteln nicht so aus und wusste nicht, was für eine Art von Teller man da mitnimmt. Aber da es hieß, er solle für Blogfotos geeignet sein, habe ich mich für einen hochwertigen handbemalten Teller mit Goldrand entschieden ...


Für alle, die beim Tellerwichteln teilnahmen, gibt es von Villeroy & Boch einen Weihnachtsteller als Danke schön. *freu*


Dann werden noch einige Sachen verlost und die Organisatoren Jan und Melanie bedanken sich bei den Helfern und den vielen Sponsoren:

Villeroy & Boch Wüsthof REWE Kochatelier nu3 SonnentorSüdtirol Deli Jamie Küchenatlas Kikkoman Hädecke Plose XBuntwildX Schokolade trifft Kunst XGAZIX Pilzpaket walls.io Brandwatch

Zum Schluss gibt es noch ein Goodie-Bag, wobei es genau genommen zwei volle Tüten waren mit vielen schönen Artikeln von den Sponsoren.
Ich habe mich vor allem über das Messer von Wüsthof gefreut. ^__^

Die Teilnehmer, die mit Flugzeug abreisen, können sich die Goodies sogar nachschicken lassen.
Eine richtig tolle Sache. Alle anderen verstauen ihre Sachen, so gut es geht.



Das nächste Foodbloggercamp findet am 28.2. und 1.3. in Reutlingen statt.
Für mich sehr weit weg, nichtsdestotrotz würde ich da wirklich gerne hinfahren. Vielleicht klappt es ja und ich kann die Teilnahme mit einem Besuch meiner Freundin in Leonberg bei Stuttgart verbinden. :-)
Für alle, die nun auch gerne an einem Foodbloggercamp teilnehmen möchten, hier der Link zur Seite des Foodbloggercamps: FOODBLOGGERCAMP
Auf der Seite "Rückblick" findet ihr unter dem Stichwort "Recaps" Rückblicke von anderen Teilnehmern mit vielen schönen Fotos.
Oder ihr googelt einfach nach "#fbcb14". Dann findet ihr jede Menge Berichte und Fotos zum Foodbloggercamp 2014 in Berlin. :-D

Für mich hat sich die Teilnahme wirklich gelohnt und ich freue mich darauf, wieder bei einem Camp dabei zu sein.
Vielleicht treffe ich ja dann einen von euch? :-D

Foodbloggercamp Berlin #fbcb14 Teil 1: Gedanken im Vorfeld
Foodbloggercamp Berlin #fbcb14 Teil 2: Meine ersten Eindrücke
Foodbloggercamp Berlin #fbcb14 Teil 3: Die Sessions am Freitag
Foodbloggercamp Berlin #fbcb14 Teil 4: Der zweite Tag des Camps

2 Kommentare:

  1. Das Foodbloggercamp hört sich wirklich sehr interessant aus und bei den Sessions ist wirklich für jeden etwas dabei.
    Scheint, als ob du viel Spaß hattest.
    Mich würde ja interessieren, was in dem Goodiebag alles tolles drin war ;)

    Liebe Grüße

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    1. Klar, ich füge die Goodies in den nächsten Tagen noch ein.

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