Freitag, 31. Mai 2013

Schwarze Johannisbeerencremetorte Cassis カシスのケーキ


Die Torte ist so lecker, dass ich sie unter Bewachung stellen musste.*g*
Haha, ist natürlich Quatsch, denn schließlich wusste ich ja zum Zeitpunkt des Fotografierens noch gar nicht, wie sie schmecken würde. Aber ich war mir sicher, dass sie köstlich sein muss, denn schließlich stammt das Rezept wieder einmal aus meinem japanischen Backbuch über Crème Bavarois-Torten.
Und bisher war jedes Rezept daraus der Hit und dieses ist nun das zehnte von 18 Rezepten.

Dieses Mal spielen schwarze Johannisbeeren die Hauptrolle. Und wieder lautet damit das Problem, wo bekomme ich schwarze Johannisbeeren her? Ich hatte Glück und habe welche im Frischeparadies gefunden.

Und so konnte ich loslegen.

Der Boden ist wieder ein Genoise. Das ist ein Biskuit, der nur physikalisch gelockert wird (das heißt ohne chemische Treibmittel wie Backpulver) und bei dem man mit Vollei arbeitet (Einkesselmethode, Warmschlagen-Kaltschlagen).


Zutaten für eine Springform von 18 cm Durchmesser
Genoise
110 g Vollei
80 g Zucker
35 g Mehl 405
35 g Mehl 550
15 g Butter
20 g Milch

Cassis-Püree für die Tränke, die Crème bavaroise und das Gelee
350 g tiefgekühlte, schwarze Johannisbeeren
90 ml Wasser

Tränke
40 g Cassis-Püree (abgenommen vom oben hergestellten Saft)
15 g Zucker
20 ml Cassis-Likör (ich habe Cassissée Crème des Cassis de Dijon genommen)

Crème bavaroise
150 g Cassis-Püree (abgenommen vom oben hergestellten Saft)
50 g Eigelbe
80 g Zucker
10 ml Milch
5 g gemahlene Gelatine (1/2 Packung)
30 ml Wasser
50 ml Cassis-Likör (ich habe Cassissée Crème des Cassis de Dijon genommen)
15 ml weißer Rum (beim nächsten Mal würde ich den weglassen)
3 Tropfen Vanilleessenz
150 g Schlagsahne (35 - 42% Fettgehalt)

Gelee-Streifen
50 g Cassis-Püree (abgenommen vom oben hergestellten Saft)
15 g Zucker
2 g Speisestärke
5 ml Cassis-Likör (ich habe Cassissée Crème des Cassis de Dijon genommen)

Sahne-Streifen
50 g Schlagsahne (35 - 42% Fettgehalt)
5 g Zucker

Zubereitung

Cassis-Püree
Die tiefgekühlten Johannisbeeren auftauen lassen. Mit dem Wasser in einen Mixer geben und pürieren.
Das Püree durch ein grobes Sieb streichen und anschließend noch einmal durch ein feines Sieb streichen.

Genoise
Den Boden der Form mit Backpapier auslegen.
In eine Schüssel (am besten Metall) die Eier und den Zucker geben.
Die Schüssel in ein heißes Wasserbad (größere Schüssel mit heißem Wasser drin) setzen und die Eier-Zucker-Mischung verrühren, bis die Masse 40°C erreicht hat.
Schüssel aus dem Wasserbad nehmen. Die Masse aufschlagen bis sie weiß-cremig ist und man den "ribbon stage" erreicht.
Das Mehlgemisch in drei Etappen auf die Masse sieben und jedes Mal zügig mit dem Schaber melieren (unterziehen).
Butter mit Milch erwärmen, bis die Butter schmilzt.
Anm.: Falls am Schaber nach dem Melieren eine dicke Paste kleben sollte, kann man diese in der Butter-Milch-Mischung glatt rühren.
Die lauwarme Mischung in zwei Etappen behutsam in die Biskuitmasse einrühren.

Masse in die Form gießen.
Im auf 180°C O/U-Hitze vorgeheizten Ofen ca. 27 min backen.
Anm. Wenn die Oberfläche sich bei Fingerdruck elastisch anfühlt, ist der Boden fertig gebacken.

Nach dem Backen verkehrtherum abkühlen lassen.
Ist er etwas abgekühlt, aus der Form lösen und auf Backpapier immer noch verkehrtherum auskühlen lassen.

Tränke
Cassis-Püree, Zucker und Likör miteinander verrühren.

Böden vorbereiten
Vom Boden (unten) aus gemessen zwei etwa 1 cm dicke Böden abschneiden.
Aus den zwei Böden Kreise von 16 cm Durchmesser ausstechen.
Den unteren Boden einseitig (Schnittflächenseite) tränken, den zweiten Boden beidseitig tränken.
Anm.: Tränken bedeutet, mit der Tränke bestreichen, aber nicht durchtränken.
Der dritte, obere Teil mit der Backhaut wird nicht benötigt (und kann aufgenascht werden *g*).
Die Böden bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank kühl stellen.

Crème bavaroise
Die Gelatine in 30 ml Wasser (2 EL) einweichen.
Die 150 g Sahne zu 80% cremig schlagen und bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.
150 g Cassis-Püree bei kleiner Hitze auf 80°C erhitzen.
In einer hitzestabilen Schüssel 50 g Eigelb und 80 g Zucker weiß-cremig rühren. Milch einrühren.
1/3 des heißen Pürees nach und nach einrühren, dann den Rest einrühren.
Wieder zurück in den Topf geben.

Bei schwacher bis mittlerer Hitze unter Rühren am Boden (am besten mit Schaber) auf 80°C - max. 85°C erhitzen. Dauert so 5 min.
Die Temperatur ist erreicht, wenn die Masse andickt und wenn man beim Entlangziehen am Boden eine Spur hinterlässt (Masse teilt sich) bzw wenn man den Schaber mit der Masse überzieht, mit dem Finger durchgeht und eine Linie zurückbleibt, die nicht verläuft.

Ist die Temperatur erreicht, Topf sofort vom Herd nehmen und auf ein nasses Tuch setzen (reduziert die Hitze).
Die aufgequollene Gelatine einrühren und auflösen und die Creme durch ein Sieb in eine Schüssel gießen.

Die Schüssel in ein Eiswasserbad stellen und die Masse durch ständiges Rühren auf 40°C abkühlen.
Aus dem Eiswasserbad nehmen und den Likör, den Rum und Vanilleessenz einrühren.
Schüssel wieder ins Eiswasserbad stellen und die Masse durch ständiges Rühren auf 18°C abkühlen.
Die Schüssel wieder aus dem Eiswasserbad nehmen.

Einen Klecks geschlagene Sahne einrühren. Die Hälfte der restlichen Sahne unterheben.
Dann den Rest Sahne unterheben.

In eine 18er Form den unteren Boden mittig einlegen (getränkte Seite nach oben).
Die Hälfte der Créme bavaroise in die Form füllen. Glatt streichen.
Den zweiten Boden mittig einlegen.
Die zweite Hälfte der Crème einfüllen und glatt streichen.
Die Torte für mindestens 2 h in den Kühlschrank stellen und die Creme fest werden lassen.

Gelee
Cassispüree mit Zucker und Speisestärke in einem kleinen Topf verrühren und für 10 sec köcheln lassen.
Nach dem Abkühlen den Likör einrühren. Kühl stellen.

Sahne
Sahne mit Zucker steif schlagen.

Ausgarnierung
Die fest gewordene Torte aus der Form holen.
Einen Spritzbeutel mit einer 5 mm feinzackigen (französischen) Sterntülle versehen, die Sahne einfüllen und paarweise Streifen spritzen.
Das Püree mit Hilfe einer Spritztüte in den Zwischenraum spritzen. Siehe Foto.


Die Vorlage für das Rezept habe ich aus dem Buch "Tobikiri no oishisa no babaroazu".

Motto: Backen wie in Japan.^^

Juli 1981, Heimaturlaub Teil 1

Unser großer Sommerurlaub steht an und wir sind alle ganz aufgeregt. Seit Jahren die erste große Flugreise. Es geht nach Deutschland! Daher werden die folgenden Bilder für euch wohl eher langweilig werden. ^^;;
Für uns war es das große Abenteuer.

Zufälligerweise habe ich letzte Woche von meiner Kusine alte Briefe zugeschickt bekommen, die sie beim Sichten des Nachlasses ihrer verstorbenen Eltern gefunden hat. Es sind Briefe von mir aus der Zeit in Japan an meine Patentante.

In einem Brief schrieb ich ihr vor der Reise:


Die Gründe sind unbekannt (mein Vater weiß es nicht mehr), aber mein Vaetr fliegt erst einen Tag nach uns über Singapore nach Japan.
Meine Mutter fliegt mit uns Kindern vor. Abflug in Narita. Dann geht es mit der Lufthansa nach Anchorage zum Zwischenstopp (Auftanken des Flugzeugs) und weiter nach Hamburg, wo wir in eine kleine Maschine von PanAm steigen, mit der wir am 1. Juli 1981 um 7:40 Uhr in Berlin Tegel landen.


Meine Patentante und Familie nehmen uns in Empfang und wir fahren erst einmal zu ihnen, wo uns ein sehr leckeres Frühstück erwartet. (Das mit dem leckeren Frühstück steht in einem späteren Brief.^^)

Am nächsten Tag holten wir unseren Papa vom Flughafen ab und am 3. Juli gab es einen Stadtbummel durch die Innenstadt von Berlin.


Leider steht bei der Karte nicht bei, wann das "... und heute" ist.

3. Juli 1981
4: Juli 1981: Besuch bei den deutschen Großeltern in Kladow am Wannsee.


Der Juli ist geprägt von Besuchen von Verwandten, Freunden und Bekannten.

An ein Ereignis kann ich mich noch erinnern. In der Woche vom 6.7. bis 10.7. etwa übernachtete ich bei meiner Tante Gisela. Im Wohnviertel dort gab es einen kleinen Supermarkt und ich weiß noch, wie ich meine Pfennige zählte und mir ganz glücklich eine Duplo-Stange als erste deutsche Süßigkeit kaufte.
Mmmh, das schmeckte. Mittlerweile mag ich Duplo und Co überhaupt nicht mehr. :-P

Am 20. Juli 1981 fuhren mein Papa und ich nach Hamburg.


Von Hamburg-Altona aus trennten sich unsere Wege und ich fuhr weiter zu meiner damaligen Freundin Yoshiko, und mein Vater besuchte Bekannte/Verwandte und fuhr vor mir zurück nach Berlin.

An meinen Besuch bei Yoshiko (20.7. - 27.7) habe ich kaum Erinnerungen. Yoshiko (Halbjapanerin wie ich) habe ich in Japan kennengelernt. Wir waren in der 4. und 5. Klasse beste Freundinnen. Danach zog ihre Familie nach Hamburg und wir hielten Briefkontakt.
Abends, wenn wir im Bett lagen, erzählte Yoshiko mir Jungs-Geschichten. Daran kann ich mich noch gut erinnern, denn solche Geschichten hatte ich noch nie gehört. Ja, ich bin sehr wohlbehütet aufgewachsen (ganz die Pfarrerstochter :-P) und ein echter Spätzünder gewesen.
Da ich zu dem Zeitpunkt keine Kamera besaß, habe ich leider auch keine Fotos.

Während ich in Hamburg war, haben meine Geschwister mit Verwandten u.a. den Berliner Zoo besucht.
Da die vier älteren Verwandten bereits verstorben sind, möchte ich in Andenken an sie die folgenden Bilder in meinen Post aufnehmen.

Im Berliner Zoo vor dem Panda-Gehege

Damit ging der Juli 1981 zu Ende.
Anfang August fuhren wir innerhalb des Heimaturlaubs in den Familienurlaub. *g*
Aber davon berichte ich im nächsten Post.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Wochenrückblick 13.05.13 - 26.05.13

13. Mai 2013 - 19. Mai 2013

Die Woche vom 13.05. bis Pfingsten war recht angenehm. Ich habe mir vom Blog eine kleine Auszeit gegönnt, mich meiner Übersetzung gewidmet und in der Küche ein paar einfache Dinge ausprobiert.

Nachdem ich schließlich am 18. Mai mit der Übersetzung fertig war, belohnte ich mich und stellte erneut die Ananaskrapfen her. Und diese dankten es mir dadurch, dass sie richtig köstlich wurden.
Meine Männer waren begeistert und ich glücklich.^^

Allerdings war immer noch ein gewisses Gefühlschaos in mir vorhanden, dass mich davon abhielt, gleich das Rezept zu posten. Warte ich bis Montag, bis es Zeit für den Wochenrückblick ist? Denn normalerweise dient mir dieser dazu, zurückzublicken, mich zu besinnen und die Gefühle rauszulassen (sofern es im Internet möglich ist).
Und so schrieb ich Pfingstsonntag (19.05.) den "Ich bin wieder da!" Post, mit dem ich meine Schreibblockade überwinden konnte.
Ich verzichtete auf den Wochenrückblick und postete wieder mit viel Freude die nächsten Rezepte. ^__^

Montag, der 20. Mai  2013

Mein neu erwachter Elan und die wieder gewonnene Freizeit machten sich auch dadurch bemerkbar, dass ich mich voller Energie auf das nächste Patisserie-Projekt stürzte: Gefüllte Baiserschalen.
Ich hatte ja schon im "Getestet"-Post darüber berichtet.
Da diese jedoch nicht zum Essen gedacht waren, und ich Lust auf Neues hatte, habe ich in meinen Büchern gestöbert und mir kurzerhand das Backbuch "Matcha no okashi" (Süßspeisen mit Matcha) herausgesucht und das erste Rezept daraus gebacken. Die geschmacksgebende Zutat, der Wasabon Zucker, fehlte mir zwar, aber die Rolle schmeckte uns trotzdem (Rezept-Post folgt).


Doch nicht nur backtechnisch wollte ich Neues ausprobieren. Ich hatte auch Lust, wieder neue Kochrezepte auszuprobieren. Das ist bestimmt der Einfluss von Evas Blog "Kochpoetin - In jedem Gericht ein Gedicht" *g*, denn sie postet ständig sehr interessante und für mich völlig exotische Gerichte, die mir als nicht so geübte Köchin aber viel zu aufwändig erscheinen. ^^;; An ihre Jenga-Polenta-Türmchen will ich mich dennoch demnächst mal wagen.^^

Und so sah ich meine Kochbücher durch, von denen ich immer noch viel zu viele habe, und blieb beim Buch "Naturküche" hängen.
Aprikosengrütze. Klingt interessant, dachte ich und erschien mir auch nachmachbar.
Skeptisch war ich, da als Zutat Weißwein aufgeführt war und ich kein Fan von Wein bin.
Da ich jedoch Weißwein eingefroren hatte und auch sonst alle Zutaten da hatte, gab es am

Dienstag, den 21. Mai 2013

bei mir Aprikosengrütze mit Zimtsahne.


Und es schmeckte einfach köstlich. Für euch mag es ein klassisches Gericht sein, aber für mich war es eine echte Neuentdeckung.^^

Gut gestärkt nahm ich mir meine Backliste fürs Wochenende vor.
Für den 26. Mai hatte ich vor zwei Monaten ein erneutes Kuchen-Testessen angesetzt. Am 1. Mai gingen die offiziellen Einladungen raus. Es sollte ein großes Ereignis werden. Quasi meine Belohnung nach der abgeschlossenen Übersetzung und der Einstieg in eine neue Kuchen-Testrunde.
Zehn Leute habe ich eingeladen und das Thema sollte Kaffee und schwarzer Tee sein.

Folgendes stand auf dem Plan:

Coffee Marble Chiffon Cake
Schwarztee-Chiffon Cake
Coffee Beans & Plum & Orange Chiffon Cake
Brésilien (Kaffeecremetorte)
Cinq à sept (Teecremetorte)
Coffee Biscuits
Lemon Tea Biscotti
Vegane Cappuccinocremetörtchen
Vegane Kaffeebiskuits

Ich habe mich riesig auf das Ereignis gefreut und sogar meine Mutter gebeten, Kazu über das Wochenende bis Montag zu sich zu nehmen, so dass ich ungestört die letzten Vorbereitungen in der Küche treffen kann und den Sonntagabend ebenfalls ungestört mit den Gästen verbringen kann.

In den nächsten Wochen kamen Zusagen und Absagen und heute erhielt ich die letzten Absagen.
Fazit: Es wird eine kleine Runde mit drei Testessern und einem veganen Gast werden.
Von diesen vier haben zwei gesagt, dass sie nicht zum Abendessen bleiben werden.

Kurzerhand warf ich meinen ganzen Plan über Bord.
Statt der Kaffee und Tee Chiffons sollte es Mandel- und Nusschiffons geben.
Statt der zwei Cremetorten eine Cassiscremetorte.
Die Kekse fallen weg.
Stattdessen eine Biskuitrolle. Und weil ich Akiko letztes Jahr einen Zupfkuchen versprochen hatte, aber aus Krankheit ihr keinen backen konnte, plante ich statt der Törtchen einen veganen Zupfkuchen ein.

Zum Abendessen sollte es veganes Möhrencurry geben mit Salatbeilage und gekeimten (?) Naturreis (mein Reiskocher hat so ein GABA Brown Rice Programm).
Das ließ ich unverändert.

Schließlich schrieb ich meine Einkaufsliste.

Mittwoch, der 22. Mai 2013

Durch mein erstes positives Erlebnis mit dem Kochbuch "Naturküche" bestärkt, bereitete ich am Mittwoch früh das nächste Rezept, das asiatische Dressing vor. Mir fehlten nur noch die Paprika.

Nachdem ich Kazu in den Kindergarten gebracht hatte, fuhr ich in die Stadt. Ich hatte heute volles Programm.
Halt 1: Bio-Supermarkt, wo ich einige benötigte Zutaten besorgte wie die Paprika für mein Dressing und Mandelmus für mein Mandelchiffon (Haselnussmus hatte ich zu Hause).

Halt 2: Alexanderplatz, DAK-Servicecenter. Die Krankenkassenkarten werden neu gestaltet und die neuen sind mit einem Foto versehen. Laaange habe ich das vor mich hergeschoben und heute habe ich es endlich auf die Reihe bekommen. Ich schaue zwar ziemlich finster auf dem Foto für die Karte, aber das war mir egal.

Halt 3: Frischeparadies. Für meine Cassistorte benötigte ich 350 g tiefgekühlte schwarze Johannisbeeren.
Die gibt es in der Regel nicht in einem normalen Supermarkt und so setze ich meine Hoffnung aufs Frischeparadies. Und ich habe Glück. Sie haben welche. Allerdings nur 2,5 kg große Beutel mit einem stolzen Preis und dazu läuft das MHD auch bald aus. Ich weiß jedoch nicht, wo ich sonst noch suchen sollte. Auch fehlt mir die Zeit.
Natürlich könnte ich eine andere Torte backen ...
Kurzum, ich habe den Beutel gekauft. Ähem. In solchen Dingen bin ich etwas verrückt.

Ab nach Hause bevor die Beeren antauen. Doch bis ich daheim bin, vergeht eine Stunde. Ich wohne einfach zu weit draußen (Berliner Stadtgrenze).

Jetzt habe ich aber Hunger. Zum Glück ist das Dressing vorbereitet und ich brauche nur noch meine Paprika würfeln und hineingeben. Rohkost, das leckere asiatische Dressing dazu und ein frisches Brötchen, mmmh,  das schmeckt. Frau Hesslers asiatisches Dressing begeistert mich.


Wenn es bis zum Sonntag hält, könnte ich es ja den Gästen anbieten. Ja genau, ich biete eine Auswahl an Dressings an. Dieses Dressing hier, dazu mein Möhrendressing (sehr zu empfehlen) und eine Avocado-Oliven-Creme. Salat und Brot werde ich Samstag besorgen.

Ich bin im Vorbereitungsrausch voller Vorfreude.

Donnerstag, der 23. Mai 2013

Auch heute gibt es zu Mittag wieder ein Rezept aus dem Buch "Naturküche".
Ein Chinakohlauflauf. Eigentlich gehört da Quark rein, aber da wir versuchen, die meisten Kuhmilchprodukte zu meiden, ersetze ich diesen kurzerhand durch Seidentôfu.


Und wieder bin ich begeistert. Was soll ich sagen? Ich habe meine Freude am Kochen wiedergefunden.
Hoffentlich hält dieses Hochgefühl eineWeile an.
(Nur leider sind die bisherigen drei Gerichte nur etwas für mich. Egal. Mittags esse ich ja eh alleine.)

Nachmittags ist der Opa da und ich nutze die Zeit zum Post schreiben und Backplan erstellen.
Eigentlich wollte ich ja den ersten Chiffon backen, aber irgendwie war ich zu faul.

Freitag, der 24. Mai 2013

Jetzt wird es aber höchste Zeit, mit dem Backen anzufangen.
Als Kazu im Kindergarten ist, beginne ich mit dem Almond Chiffon.


Ich backe den Almond zum ersten Mal, aber anscheinend hat die japanische Mandelpaste (die wahrscheinlich Made in France ist) eine andere Konsistenz als das Mandelmus, das ich hier gekauft habe.
Meine Eigelbmasse wird sehr fest und der Chiffon misslingt.


Er hat die Konsistenz eines Nuss-Biskuitbodens. Schön im Geschmack, aber halt etwas trocken und die Flauschigkeit fehlt.
Ich könnte mir den Kuchen gut als Boden für eine Nusscremetorte vorstellen. Da muss ich wohl noch etwas experimentieren.
Da mir dazu die Zeit fehlt, streiche ich die Mandel- und Nusschiffons aus dem Programm und beschließe, stattdessen den Vanille Chiffon zu backen und ihn wie letztens mit Früchten zu reichen.

den Vanille Chiffon gab es am 28.4.
Mir fehlt eh noch eine Schritt-für-Schritt-Foto-Reihe.

Zum Mittagessen gibt es heute den Rest von gestern, der im Ofen aufgewärmt mir immer noch sehr gut schmeckt.

Nach dem Kindergarten fahren Kazu und ich zum Gemeindehaus unserer Kirche, denn heute ist Kinderkirche, die einmal im Monat stattfindet.
Wir waren ein paar Mal nicht mehr da und ich bin gespannt, wie Kazu sich so macht.
Singen, Geschichte hören mit aktiver Beteiligung, basteln und spielen ist angesagt und Kazu geht richtig mit.
Ich bin froh, zu sehen, dass er nicht mehr an meinem Rockzipfel hängt, sondern sich so schön beteiligt, obwohl die Leute ihm da alle fremd sind.

Zum Schluss wurde noch "mein rechter Platz ist leer" gespielt. Das war ein wenig schwierig, weil die Kindern sich nicht alle untereinander kannten (und Kazu kannte keinen Namen).
Ein Papa mit seinen drei Kindern nahm teil, und natürlich haben die sich ihren Papa hergewünscht. Als Kazu dann dran war, sagte er ebenfalls "ich wünsche mir den Papa her". Das hat bei den Erwachsenen für Lachen gesorgt. :-D

Was ich noch in Bezug auf Kazu festhalten möchte, ist seine Beziehung zu seiner Erzieherin.
Letztens bekamen wir ein Freundschaftsbuch (oder wie auch immer die Bücher heißen). Ich bin zusammen mit Kazu die Fragen durchgegangen.
Was isst du am liebsten? Was spielst du am liebsten? Etc.
Dann kam die Frage "Wie heißt deine Erzieherin?". Ich richte die Frage weiter an meinen Sohn, der daraufhin antwortet: "Angelika".
Und so schrieb ich ins Buch: "Tobias sagt Angelika, aber in Wahrheit ist es Jacqueline."

Vor ein paar Tagen brachte ich Kazu in den Kindergarten. Wir müssen das Kind immer in einem Raum abgeben, wo ein Erzieher (die wechseln sich ab) mit den Unterlagen sitzt und einträgt, wer wann kommt. Der begrüßt das Kind und nimmt es quasi in Empfang.
An dem Tag hatte Angelika Empfangsdienst, aber auch Jacqueline stand in der Tür, weil sie gerade etwas mit Angelika besprochen hatte, als wir kamen.
Angelika begrüßt Kazu, während Jacqueline uns beide ignoriert. Dass sie mich nicht grüßt, kann ich noch tolerieren. Alle Nase lang die Eltern zu grüßen, ist sicherlich auch mühselig. Aber dass sie nicht einmal Kazu, der zu ihrer Gruppe gehört, einen Guten Morgen wünscht, finde ich schon recht dürftig.
Ein paar Tage später, als Jacqueline dann Empfangsdienst hatte, hat sie ihn ordnungsgemäß begrüßt.

Da braucht es mich nicht zu wundern, wenn Kazu nicht in den Kindergarten will.
Wenn er allerdings erst einmal vor Ort ist, scheint er sich jedoch wohl zu fühlen, was mich sehr erleichtert.
Und er wird immer herzlich von den anderen Kindern begrüßt. "Tobias ist da!"

Samstag, der 26. Mai 2013

Die Vögel zwitschern und ich stehe um 4:00 Uhr auf. Ich habe viel vor heute, denn es ist noch nichts fertig.
Zuerst Hefeteig. Denn ich bringe heute Vormittag Kazu zu meiner Mutter und da ich ihr noch ein Muttertagsgeschenk schulde und ich weiß, dass sie sich über Hefekuchen freuen wird und der frisch am besten schmeckt, wird einer gebacken.

Während der Hefeteig geht, bereite ich den Vanilla Chiffon zu.


So weit, so gut. Doch dann ...
Meine Masse hat die falsche Konsistenz und zu geringes Volumen.


Nun ja, ich kann jetzt eh nur noch abbacken und das Beste hoffen.


Und wie erwartet, der Chiffon misslingt. Ich bin nicht zufrieden und gebe ihn zum Essen frei, was meinen Mann freut, der ihn dann alleine aufmampft.

Damit Kazu mitessen kann, lasse ich beim Apfel-Hefekuchen die Mandeln und Rosinen weg.


Irgendwie nackig. Und so streue ich noch Zimtzucker drauf. Meine Mutter mag es eh sehr süß.

Kazu ist wach. Fertigmachen, frühstücken, Tasche packen und los.
"Du wirst mir fehlen, wenn du nicht da bist", sage ich zu meinem Sohn.
"Aber Mama", sagt Kazu, "auch wenn ich nicht da bin, habe ich dich trotzdem ganz doll lieb".
Hach, da ging mir das Herz auf. <3

Bei meiner Mutter am Bahnhof gibt es einen sehr schönen Blumenladen. Die Floristinnen da beraten einen sehr gut und können aus wenigen Blumen richtige schöne "Sträuße" zaubern. Ich war schon eine Weile nicht mehr da und springe schnell in den Laden rein, um meiner Mutter noch Blumen mitzubringen. Doch leider arbeiten die zwei Frauen nicht mehr dort (oder sind im Urlaub?) und wir werden von einem Herrn, einem Vietnamesen bedient. Nett, aber beraten tut er uns leider nicht. Und er bindet uns auch keinen Strauß, sondern legt einfach nur die Stiele aneinander und fügt etwas Grün dazu. Ich bin enttäuscht. Der Herr war zwar menschlich sehr nett, aber mit dem Können der beiden Damen vor ihm kann er nicht mithalten.

Wie erhofft freut sich meine Mutter über den Kuchen und die Blumen. Ob er ihr geschmeckt hat, weiß ich jedoch nicht. Ich bleibe noch auf eine Tasse Tee, dann muss ich los.

Trotz Loch im Bauch gehe ich noch zu Kaufland rein, um die fehlenden Zutaten zu besorgen. Und ich habe Glück und bekomme alles.
Sogar noch einen gut aussehenden Chinakohl, denn ich habe beschlossen, statt des Möhrencurry, für Sonntagabend den Chinakohlauflauf vom Donnerstag zu machen. Nur reife Aprikosen gibt es nicht. Sonst hätte ich wohl noch die Aprikosengrütze zubereitet, um sie als Nachtisch zu servieren.

Wieder zu Hause koche ich erst einmal Mittag. Es soll der Rosenkohlauflauf aus dem Buch "Naturküche" werden. Ich habe zwar nicht alle Zutaten da, bzw. esse einige der im Rezept aufgeführten Zutaten nicht, aber beim Kochen hat man ja gewisse Freiheiten und so hat mein Rosenkohlauflauf nur noch wenig mit dem Originalrezept von Frau Hessler zu tun, in das noch schwarze Bohnen und Käse gehören.


Mir schmeckt es gut und dementsprechend bin ich zufrieden. :)

Da der Chiffon wegfällt, muss ich meine Backliste neu überarbeiten. Und dabei ist morgen schon meine Kaffeerunde, wenn auch in stark verkleinerter Form.

Ich beschließe, einen Bananenkuchen nach einem Rezept aus meinem derzeit angesagten Buch "Naturküche" zu backen. Beim Dashboard checken und Blog lesen stolperte ich über zwei vegane Rezepte, die sich ebenfalls einfach anhörten.
Acht Stunden werkelte ich fast ununterbrochen in der Küche.
Für das Abendessen bereite ich noch eine Spargelterrine zu und das Möhrendressing.

Sonntag, der 26. Mai 2013

Der große Tag ist da. Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, dass so viele abgesagt haben, aber ich bin dankbar, dass überhaupt welche kommen und gebe mir viel Mühe.

Die Kuchen werden angeschnitten und getestet. Doch leider bestehen beide Rührkuchen nicht. Während ich den Bananenkuchen gar nicht erst decke, weil er viel zu fest ist und mir auch mein Mann bestätigte, dass er nicht der Hit ist und er noch nicht mal ansatzweise an unseren Standard-Bananenkuchen herankommt,


kommt der vegane Zitronenkuchen (vom Blog veganpassion) auf den Tisch.


Mir hat er nicht so geschmeckt. Er hatte diese typische Öl-Konsistenz (weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll), die ich nicht so mag und nach Zitronen hat er nicht wirklich geschmeckt.
Vielleicht habe ich ja auch was falsch gemacht. Ich habe nicht viel Übung beim Backen solcher Kuchen.

So viel Ausschuss hatte ich schon lange nicht mehr.

Am Vormittag erreicht mich eine SMS. Meine Freundin Akiko muss wegen Rückenschmerzen absagen.
Ich bin geschockt und traurig. Passiert. Da kann man nichts machen. Ich schicke ihr eine "Gute Besserung" SMS zurück und lasse mich von meinem Mann trösten.

Die Cassistorte wird ausdekoriert, die Rollen geschnitten, die Wohnung aufgeräumt und geputzt und schließlich der Tisch gedeckt.


Josi und meine Schwester trudeln ein. Der dritte erwartete Gast fehlt unentschuldigt.
Ich bitte meinen Mann, der sich sonst der Weiber-Kaffeerunde fernhält, sich dazuzugesellen.

Wie erwartet kann die Cassistorte bei uns Nicht-Veganern punkten (das Buch ist einfach super).


Meine Schwester ist auch ganz angetan von der Biskuitrolle mit Matchacreme, während mein Mann die Matcharolle bevorzugt.


Nur ich bin mal wieder nicht 100%ig zufrieden. ^^;;


Der Zupfkuchen ist ein alter Bekannter, den mein Mann und ich gerne essen. Meiner Schwester war er zu kompakt.

Die Kakao-Kekse (vom Blog Schirnis Hexenküche) sind okay, schmecken, wir fanden sie aber nicht umwerfend.


Mein Mann verabschiedete sich, er war noch zur Geburtstagsfeier seines Kumpels eingeladen, der 50 geworden ist. 
Meine Schwester erzählte uns dann von ihrer Arbeit, bis die Zeit um war und die Gäste sich verabschiedeten.

Nachdem alle weg waren, machte ich mir Abendessen. Von der Spargelterrine hatte ich noch Spargel übrig, die ich in Anlehnung an Daniis gebackenen Spargel im Ofen zubereitete.
Den Chinakohl werde ich ein ander Mal verarbeiten.


Und hier noch ein Bild der Spargelterrine:


Ein schönes, leichtes und köstliches Abendessen, dass ich mit schwerem Herzen einsam an dem Abend genoss, auf den ich mich seit Wochen gefreut hatte.

Zum Glück kam gleich darauf mein Mann nach Hause, bei dem ich Trost fand.
Wir machten es uns zusammen auf dem Sofa gemütlich und schauten Summer Wars vom Regisseur Mamoru Hosoda.
Das hatten wir auch schon lange nicht mehr und so endete der Abend doch noch schön.

Jetzt stecke ich inmitten der Vorbereitungen für die Geburtstagstorte für meinen Vater, die morgen fertig sein muss. Ich werde berichten.

Lasst es euch gut gehen.
Mari

Montag, 27. Mai 2013

Mein Kuchentisch vom 26.05.13


Schlicht war dieses Mal die Kuchentafel. Aber auch mit Deko und Kerzen wären die Reaktionen sicher gleich geblieben.


Es gab:
Zwei japanische Biskuitrollen. Einmal Matcha im Biskuit, einmal in der Füllung.
Eine Cassis-Torte.
Veganer Zupfkuchen.
Vegane Schokokekse
Veganer Zitronenkuchen.

Mitbringsel aus Deutschland nach Japan

In Japan ist es üblich, dass man von einer Reise den Daheimgebliebenen eine kleine Kleinigkeit mitbringt. Omiyage sagt man dazu. Auf deutsch "Mitbringsel" bzw "Souvenir".

Ich (1984) an einem Omiyage-Stand
Aber auch, wenn man nach Japan fährt und ein Gastgebergeschenk überreichen will, stellt sich die Frage, was bringe ich mit.
Da ich diese Frage mittlerweile schon oft gestellt bekam, habe ich mal danach gegoogelt und war überrascht, wie viele Leute sich diese Frage auch stellen.
Nicht nur Deutsche, die nach einem Gastgebergeschenk suchen, sondern auch hier lebende Japaner, die ihre Verwandten in Japan besuchen.

Ich habe mich nun durch etliche (vor allem) japanische Seiten geklickt und will euch hier mal auflisten, was ich so gefunden habe.
Was man schenkt, ist natürlich abhängig vom Gegenüber und dem Anlass.
Auch sollte man beachten, dass in japanischen Wohnungen in der Regel Platzmangel herrscht, Gegenstände zum Hinstellen oder Anhängen sind also nicht unbedingt für jedermann etwas.


Nahrungsmittel

Wenn man im Sommer nach Japan fährt, ist Schokolade als Mitbringsel eher ungünstig, da die Gefahr besteht, dass sie schmilzt.
Komplett verboten ist die Einfuhr von Fleisch in jeglicher Form.
Flüssiges muss immer im Koffer transportiert werden.

Schokolade.
Milka (vor allem nicht die Standardsorten), Ritter Sport und Lindt sind sehr angesagt.
Aber auch Merci-Schokolade.

Ich persönlich würde ja die weiße Schokolade mit Vanille von Vivani empfehlen. ^^

Gummis
Haribo (z.B. Happy Lemon Fresh Cola)
Katjes (kein Lakritze, z.B. saure Johannisbeeren)

Kekse, Gebäck
Butterkeks von Leibniz
Stollen, Nürnberger Lebkuchen, Bethmännchen
Baumkuchen (hochwertiges Produkt)
Manner Waffeln
Loacker Waffeln

Sonstige Süßigkeiten
Bei Kindern sind wohl die Happy Hippos sehr angesagt. Da außenrum eine Waffel ist, kann man diese auch im Sommer mitnehmen.
Bio-Bonbons mit Honig oder Minze.
Gebrannte Mandeln
Apfel-Chips
Brezeln
Werthers Echte Karmellbonbons
Ricola Kräuterbonbons
Alles mit Waffeln ist beliebt (Knoppers, Hanuta, Amicelli, ...)
Oblaten

Salz
Vor allem Kräutersalz, aber auch andere angereicherte Sorten.
Beliebt ist die Firma Bad Reichenhaller

Tee
Teebeutel von Teekanne, Ronnefeldt
Tee von Dallmayr
Bio-Tees
Kräutertee
Tee mit getrockneten Beeren, Blütenblättern etc
Apfel-Vanille Tee, Grüntee mit Zitrone,Karamelltee

Kaffee (gemahlen)
Dallmayr, Tchibo, Jakobs Krönung
Anm. Allerdings ist eine Kaffeemaschine in Japan nicht so verbreitet wie hier.

Instant-Waren
Suppentüten von Knorr (Maggi geht auch, Knorr ist in Japan aber bekannter)
vor allem Spargelcremesuppe, Gulasch.
Instant-Pasta-Tüten, vor allem Spätzle.
Getrockneter Zutaten-Mix für Risotto.
Salat-Dressings (diese kleinen Tüten, deren Inhalt man noch Öl zufügen muss)
Knödel
Gemüsebrühe, etc

Bier
verschiedene Sorten Bier in Dosen (vom Gewicht her leichter als Bier in Flaschen und in Japan wird auch viel Dosenbier getrunken)

Weißwein
Deutschland gilt als Land des Weißweins

Sonstige Lebensmittel
Sauerkraut
Rolle Pumpernickel
Senf (z.B. Löwensenf)
Zwieback
Knäckebrot

Nicht-Lebensmittel

Beliebt sind Schreibwaren, Textilien, Haushaltswaren, Porzellan, Holzschnitzereien, Bio-Kosmetik, deutsche Markenprodukte.

Textilien
Handtücher der Firma Feiler (http://www.feiler.de) mit saisonalen Mustern. (derzeit sehr angesagt!)
Gewebe Tischsets von Saleen
Taschen von Reisenthel
Stoffbeutel mit Aufdruck (z.B. KaDeWe, Alnatura etc, etc)

Drogerie
Beliebt sind Produkte von
Frosch
Weleda
Kneipp
Dr. Hauschka
Aber auch Naturkosmetik von z.B. Alverde oder Alterra sind möglich. Und mit Handcremes ist man in der Regel auf der sicheren Seite.
Beliebt sind aber auch ätherische Öle. Z.B. Massageöle oder Badeöle der oben genannten Firmen. Sowie Aroma-Sprays.
Ein Renner sind Schwammtücher, die auch ruhig no-name Produkte sein können.

Schreibwaren
Sehr nobel ist natürlich ein Füllfederhalter der Marke MontBlanc mit Namensgravur.
Aber auch Marken wie Pelikan oder Lamy sind sehr beliebt, wenn es um Füller oder Kugelschreiber geht.
Buntstifte und Bleistifte sollten von Faber-Castell sein.

Haushaltswaren
Scheren von Zwilling (Küchenschere, Haushaltsscheren, Nagelscheren)
Nagelfeile von Zwilling
Messer von Zwilling
Salz- und Pfeffermühle von z.B. WMF
WMF Küchenhelfer
WMF Besteck
Bierkrug (endet jedoch meist als Staubfänger)

Porzellan
Beliebte Marken sind
Meissen
Rosenthal
Hutschenreuther
Villeroy & Boch
Leonardo

Am sichersten ist wohl die Wahl eines weißen Desserttellers oder einer Gebäckschale.

Holzwaren
Kuckucksuhr (hat der Beschenkte auch Platz dafür?) laut deutscher Seite
Wetterhäuschen (hat der Beschenkte auch Platz dafür?) laut deutscher Seite
Erzgebirgische Volkskunst
Brockenhexe
Pfeifenmännchen

Sonstiges
Papier-Servietten
Schuhcreme von collonil
Postkarten mit deutschem Text
Ritterfigur von Schleich
Steiff Kuscheltier
Schlüsselanhänger von Steiff  http://www.steiff.com/de/kuscheltiere/schluesselanhaenger/
Bilderbücher
Weihnachtsschmuck


Ich denke, die Auswahl bietet für jeden Geldbeutel und jede Gelegenheit etwas.
Und sicherlich ist die Aufzählung auch nicht vollständig.
Das sind halt die häufigsten Produkte, die Japaner als Mitbringsel mit nach Japan nehmen.

Wer noch Fragen hat, einfach stellen. Ich recherchier gerne weiter.^^

Freitag, 24. Mai 2013

Asiatisches Dressing nach Hessler


Hier kommt nun ein weiteres Rezept der mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Köchin Doris-Katharina Hessler.
Es ist nach der Aprikosengrütze mein zweites Rezept von ihr, das ich teste. Und auch das Dressing konnte mich restlos überzeugen (obwohl ich einige Zutaten ausließ).

Zutaten für vier Personen

1 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe (habe ich weggelassen)
je 1/4 Paprikaschote in rot, grün und gelb (grün habe ich weggelassen)
4 EL Kokossahne (ich hatte Sojasahne)
2 EL Sojasoße
1 TL frisch geriebene Ingwerwurzel
1 TL gehackter Koriander (habe ich weggelassen)
Salz
schwarzer Pfeffer
etwas gemahlenes Piment
2 EL Sherryessig (ich nahm japanischen Getreideessig kokumotsu-su)
4 EL Sesamöl (das helle)

Zubereitung

Gemüsezwiebel und Knoblauch schälen. Beides fein hacken.
Paprikaschoten in winzige Würfel schneiden.
Sahne, Sojasoße, Ingwer, Koriander, Salz, Pfeffer, Piment, Essig und Öl in einer Schüssel kräftig miteinander verrühren (Schneebesen).
Dann Zwiebeln, Knoblauch und Paprika einrühren und gut durchziehen lassen.

So lasse ich mir Rohkost schmecken.^^


Quelle: Hessler, Doris-Katharina, Naturküche für Genießer, Menü Gourmet Reihe, Mosaik Verlag, München, 1992

Danke schön, Claudia!

 


Claudia vom Blog "il mondo di selezione" hat mich mit dem Best Blog Award bedacht. Vielen Dank, Claudia. Ich freue mich sehr darüber.

Verbunden mit dem Award sind elf Fragen, die ich gleich beantworten werde und ich bin sehr froh darüber, dass es keine Fragen zu Make up gab. Die Fragen nämlich, die Claudia beantworten sollte, drehten sich hauptsächlich um Kosmetik. Danke Claudia, dass du dir allgemeinere Fragen überlegt hast. :-P
Ich benutze nämlich kein Make up. Ja, noch nicht einmal Mascara. Warum?
Das zu gestehen, ist fast schon peinlich. Aber vor allem ist es einfach nur Faulheit.
Wenn ich in Japan bin, versuche ich ein wenig Farbe aufzutragen, aber da ich ungeübt bin und auch gar nicht weiß, wie ich mein Gesicht am besten schminke, bleibt es meist bei Lidschatten, Rouge und Lippenstift.
Also prinzipiell habe ich gar nichts gegen Make-Up. Für mich ist das nur, wie sagt man, ein Buch mit sieben Siegeln. :-P

Hier nun Claudias Fragen:
  1. Wie reagiert dein direktes Umfeld (im 'echten' Leben) auf deinen Blog?
    In der Regel mit Desinteresse. Zum einen schade, dass noch nicht einmal meine Freundinnen den Blog lesen, zum anderen ganz gut, dass meine Familie ihn nicht liest, denn so kann ich viel offener schreiben. Schließlich führe ich ja auch Blogtagebuch.
  2. Wie schaffst du es, auch bei nicht ganz optimalem Wetter gute Laune zu behalten?
    Augen zu und dem Wind lauschen bzw dem Rauschen der Bäume, den Wind im Gesicht spüren, die Laute der Natur vernehmen. So wird man schnell ganz ruhig.
    Auch besitze ich so einen Regenschirm, auf dem sich Kirschblüten zeigen, wenn er nass wird. Da freue ich mich, wenn es regnet und ich ihn benutzen kann. ^^
  3. Wenn du es dir aussuchen könntest, wo würdest du gerne leben?
    Dazu müsste man wissen, wie es ist, irgendwo zu leben. Ich kenne nur Japan und Deutschland und beide Länder haben ihre Vorteile. Wobei ich schon ganz gerne wieder in Japan leben würde. Eine weitere Traumstadt ist San Francisco, da die Stadt europäische und asiatische Züge hat. Als ich dort war (Urlaub), habe ich mich sofort heimisch gefühlt und keiner hat mich blöd angeschaut, während ich in Deutschland und in Japan doch nicht so richtig dazugehöre.
    Daher würde ich schon gerne da mal leben. Vielleicht mal für ein Jahr.
  4. Was machst du mit deinem Blog, wenn du im Urlaub bist?
    Das ist noch nicht vorgekommen. Urlaub? Was ist das?
  5. Könntest du es ohne Backen und Kochen aushalten?
    Als ich 2010 für fünf Wochen in Japan war, habe ich weder gekocht noch gebacken. Der Abschied fiel mir zwar sehr schwer, aber ich habe mich wie wahnsinnig darauf gefreut, endlich wieder backen zu können. Backen gehört für mich zum Leben. Gegen einen Mann, der mich bekocht, hätte ich allerdings nichts einzuwenden. *g*
  6. Alle kleinen Mädchen spielen gerne mit Barbies. Du auch?
    Ich hatte gar keine. Als ich ca. 6 Jahre alt war, bekam ich mal eine Puppe geschenkt. Die habe ich gleich an meine Schwester weitergegeben. Meine Mutter hat ganz schön geschimpft, weil ich das vor den Augen der Frau getan hatte, die mir die Puppe geschenkt hatte. ^^;;
  7. Halten sich Männer auch am Türgriff fest, wenn du am Steuer bist und in die Kurve fährst?
    Ich bin schon so lange nicht mehr Auto gefahren, das weiß ich nicht mehr.
  8. Was würdest du Angela Merkel (oder einem anderen Politiker) gerne mal sagen?
    Die Lebensmittelindustrie hat zu viel Macht. Die Lügen, die sie verbreitet, müssen aufhören.
    Weg mit dem vielen Zucker aus den "Kinder"-Produkten!
  9. Hattest du als Kind einen Garten, in dem du pflanzen durftest, was du wolltest? Wenn ja was hast du gepflanzt bzw. wenn nein, was wäre es gewesen?
    In Japan (als ich Kind war) hatten wir einen Garten, aber Gartenarbeit hat mich nicht interessiert. Jetzt würde ich wohl Rhabarber und Johannisbeeren und ganz viele Cosmea und Lavendel anpflanzen. Aber jetzt haben wir keinen Garten.
  10. Ohne welches Ritual ist dein Tag nicht komplett?
    Der Tee am Morgen, in aller Ruhe genossen.
    "Tobi schlaf weiter, Mama hat ihren Tee noch nicht getrunken." ^^
  11. Was ist dein Tip für den Sommerdrink 2013?
    Der Ananas-Kiwi-Smoothie-Squash!!!

Nochmals vielen Dank für die Auszeichnung. ^___^

Donnerstag, 23. Mai 2013

Getestet: Waffeln, Biskuit, Mini-Gugls, Mini-Donuts, Baiserschalen und Matcha-Rolle

Der nächste Übersetzungsauftrag hat schon angeklopft und so möchte ich alles, was noch offen ist, gerne posten. Die letzten zehn Tage habe ich nämlich einiges ausprobiert gehabt.

So habe ich am 10. Mai bei Tonias Blog "Backen macht froh" richtig ansprechend aussehende Waffeln gesehen. (Mein Foto ist ein Witz dagegen.) Die musste ich natürlich gleich ausprobieren und zwei Tage später gab es die dann bei uns als Teil des Sonntagsfrühstücks.


Ich hatte einige Schwierigkeiten, da die Temperatureinstellung bei meinem alten Waffeleisen nicht mehr funktioniert. *herausred* :-P
Jedenfalls waren sie eine Spur knuspriger und fester, als meine Waffeln, die ich sonst backe (klick) und ich fand sie auch fettiger, weswegen sie nicht ganz so mein Fall waren.

Am nächsten Tag habe ich einen Biskuit nach C. Felder gebacken, um das Rezept zu testen.


Ein ordentlicher Biskuit, der sich gut für kräftige Füllungen eignet.

Weiter ging es am nächsten Tag mit Rhabarber-Mini-Gugls, die ich auf Sinis Blog "Glücksmomente in der Küche" gesehen habe. Die sahen zum einen so lecker aus und zum anderen wollte ich endlich meine neue Silikonform einweihen, die ich zum Geburtstag bekommen hatte.


Das war die Gelegenheit. :-D


Die Gugls sind wirklich sehr lecker. Ich musste nur das Rezept etwas für mich abändern und werde daher, auch weil sie so lecker sind, noch einen eigenen Post dazu verfassen.^^

Schließlich ging es weiter mit einem Rezept, das ich vor langer Zeit bei Cookpad entdeckt hatte: Kinako Donuts mit schwarzem Sesam.


Die Konsistenz ist recht fest, sie sind kaum süß, schmecken zwar schön nach Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl), aber irgendwie fehlte mir etwas.
Ich startete sogar einen zweiten Versuch und änderte hier und da etwas ab, aber so richtig konnten sie mich nicht überzeugen.

Pfingstmontag nahm ich das nächste Patisserie-Rezept in Angriff: Die Ananas-Kirschcreme.
Da diese in einer Baiserschale serviert wird, muss ich als erstes solche Schalen herstellen.
Doch ich finde nirgends eine Anleitung dazu, wie man Baiserschalen herstellt. Es gibt nur ein Rezept für die Baisermasse.
Ich habe bisher noch nie halbkugelförmige Baiserschalen hergestellt. Nicht einmal während meiner Ausbildung. Also wälze ich die Bücher und befrage das Internet.
Mein Fachbuch sagt, dass man dazu sogenannte Baiserhölzer verwendet, um die herum die Masse aufgespritzt wird.
Im Internet hieß es, dass man Baiserkuppeln aufspritzt, diese nach dem Backen aushöhlt und dann füllen kann.

Baiserhölzer habe ich nicht und habe auch keine im Internet gefunden.
Also beschloss ich, das mit dem Aushöhlen auszuprobieren.
Aufspritzen:
Der erste vorne links wurde etwas zu klein. Also habe ich die nächsten sechs größer gemacht, und beim letzten (vorne rechts) habe ich den ganzen Rest aus dem Beutel gedrückt.


Die Farbe nahm einen elfenbeinhaften Ton an und an der Oberfläche entstanden Risse.
Das Aushöhlen ist sehr mühselig. Nein, das kann nicht die Lösung sein.
Auch sind die Schalen viel zu klein.


Jetzt habe ich mir in der benötigten Größe Halbkugelschalen aus Edelstahl bestellt. Allerdings sollen sie erst zum 7. Juni geliefert werden. :-(
Sobald sie da sind, werde ich die Variante mit dem Drumherum spritzen ausprobieren und die Backtemperatur senken, in der Hoffnung, dass sie dann weiß bleiben.

Habt ihr schon mal Baiserschalen (nicht die flachen, sondern solche Halbkugeln) hergestellt? Habt ihr Tipps für mich? Freue mich über jeden Hinweis.
Das Rezept ist eine echte Herausforderung, genau wie die Ananastorte aus dem Buch, die ich nächste Woche anlässlich des Geburtstags meines Papas backen will. Für diese müssen acht Komponenten extra hergestellt werden. Ich hoffe, ich brauche nicht bei allen zwei Anläufe. ^^;;

Um auch etwas Vernünftiges für die Kaffeetafel dazuhaben, habe ich noch eine Matcha-Biskuitrolle ausprobiert. Das Rezept ist aus dem Buch "Matcha no okashi" (Süßspeisen mit Matcha).
Eigentlich benötigt man für diese Rolle den exklusiven und sehr teuren Wasabon-tô, den ich jedoch nicht da habe. Ich habe stattdessen Kibi-zatô genommen, einen anderen feinen japanischen Zucker, der jedoch etwas milder im Geschmack ist.


Vielleicht lag es an der Wahl des Zuckers, dass die Rolle nicht 100%ig überzeugen konnte. (Nur zu 95% *g*) Lecker war sie, keine Frage und auch sofort aufgegessen.
Nun werde ich sie leicht abgewandelt am kommenden Wochenende zur Kuchenrunde noch einmal backen.
Ich bin gespannt, was die drei Testesser sagen.

Ja, die nächsten Tage werde ich mit den Vorbereitungen für die Kuchenrunde am Sonntag beschäftigt sein.
Mal sehen, was ich so schaffe.
Ansonsten bin ich gerade auf dem Hessler Trip (siehe Aprikosengrütze). Ihre Rezepte sind so lecker. Ich bin echt hin und weg. *_*
Habe gestern und heute bereits zwei weitere Rezepte von ihr ausprobiert. Einfach nur köstlich. Die stelle ich euch morgen vor.
Kennt jemand diese Köchin (Doris-Katharina Hessler) oder hat gar Kochbücher von ihr?
Würd mich ja mal interessieren.