Sonntag, 3. Juni 2012

Einsiedlerkrebs - Choco Cornet ヤドカリのチョココロネ


Der Einsiedlerkrebs (ein wenig Phantasie ist wohl nötig ^^;;) ist ein Choco Cornet チョココロネ, in den der Krebsvorderteil hineingesteckt wurde.
Das Choco Cornet ist ein in Japan entstandenes und dort sehr beliebtes Brötchen mit Schoko-Puddingfüllung und auch hier erfreut es sich bei den Japan-Fans großer Beliebtheit.
So findet man z.B. bei "Misato" in ihrem Blog einen Post dazu, als auch in "Mokikos" Blog.
Das Choco Cornet hat eine lange Geschichte und nicht nur ich, sondern auch meine Mutter (Jahrgang 1942) verbindet es mit Kindheitserinnerungen.
Mittlerweile gibt es die Cornet mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und verschiedenen Füllungen.
Ich werde demnächst mal eine moderne Variante ausprobieren und berichten.

Aber hier nun zum Klassiker. Der Teig ist wieder mal der klassische Grundteig aus meinem Tier-Brötchenbuch.


Zutaten für 4 Einsiedlerkrebse

150 g Mehl Type 550
3 g Trockenbackhefe  (Anm. 1 gestrichener TL voll sind etwa 4 g, 1 TL = 5 ml)
15 g Zucker
2 g Salz
70 ml lauwarmes Wasser (etwa 37 °C)
15 g Butter, weich
15 g Ei (am besten 1 Ei verquirlen und davon die 15 g abwiegen)

Schoko-Pudding Variante 1
20 g Ei
20 g Zucker
10 g Mehl
100 ml Milch
30 g Schokolade, gehackt

Schoko-Pudding Variante 2
20 g Eigelb (etwa 1 Eigelb)
20 g Zucker
10 g Mehl
5 g Kakaopulver
100 ml Milch
5 g Butter
10 g Schokolade, gehackt

verquirltes Ei
Schokotropfen

Kegelformen von etwa 3 cm Durchmesser und einer Länge von etwa 12 cm

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel sieben, Hefe zugeben und gut miteinander vermengen.
Die Hefe sollte gut mit dem Mehl vermischt sein, bevor man die anderen Zutaten hinzufügt.
Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles mit den Knethaken eines Rührgeräts aktiv verkneten.
Mind. 5 min sollten es sein. Der Teig soll ganz geschmeidig werden.

Zur Kugel formen und abgedeckt gehen lassen (1. Gare).

Inzwischen den Pudding zubereiten.
Eigelb und Zucker cremig rühren. Mehl und ggfs. Kakaopulver hineinsieben und einrühren.
Milch auf etwa 60 °C erwärmen. Nach und nach in die Eigelbmasse rühren. Dann alles wieder in den Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren andicken lassen.
(Nicht zu dick werden lassen. Falls er doch zu dick wird, etwas Milch einrühren.)
Schokolade und ggfs. Butter einrühren.
Auf einem Blech flach verteilen und dicht mit Frischhaltefolie abdecken. Abkühlen lassen.


Nach der Gare den Teig entgasen (platt drücken) und zu 4 gleich großen Kugeln formen.

Aus jeder dieser Kugeln folgende Kugeln formen:
1 x 48 g für die Muschel (Cornet)
2 x 8 g für die Scheren
2 x 1 g für die Augen

Mit feuchtem Tuch abdecken und 5 - 10 min ruhen lassen (bench time).

Die Kegelformen diünn fetten.
Den Muschelteig zu einer langen Rolle von 50 cm ausrollen. An einem Ende die Rolle spitz zulaufen lassen.
Das spitze Teigende etwa 2 cm von der Kegelspitze entfernt ansetzen und und über Kreuz anfangen, die Rolle aufzuwickeln.
mit Marzipanrohmasse nachgestellt
Wichtig beim Aufwickeln ist, dass man den Teig nicht zieht. Einfach locker um den Kegel legen.


Aus dem entgasten Scherenteig 7 cm lange Kegel (Hinkelsteine) formen und die spitzen Enden zusammendrücken.
Die Augen entgasen und erneut rund formen. Auf die Scheren aufsetzen.

Mit einer echten Schere (*g*) die Scheren einschneiden.

Aufs Backblech legen und abgedeckt gehen lassen. (2. Gare).
(Ich habe aus dem Grundteig zwei Einsiedlerkrebse und drei Onigiri hergestellt.)

Nach der zweiten Gare die Hörnchen mit Eistreiche bepinseln.
Ein Stäbchen in Mehl stecken, dann damit Löcher für die Augen in den Teig drücken.
In die Mulden Schokotröpfchen geben und eindrücken.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober- und Unterhitze) etwa 14 min backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen.
Nach ein paar Minuten bereits können die Kegelformen mit einer Drehbewegung herausgezogen werden.




Wenn die Cornets abgekühlt sind, können sie gefüllt werden.


Den Schokopudding kurz glatt rühren und in einen Spritzbeutel füllen.

Anm. Meine Variante 1 wurde sehr fest, so dass ich geschlagene Sahne untergehoben habe.
sah in real viel dunkler aus
Die Variante 2 habe ich so gelassen wie sie ist.

Die Hörnchen füllen. In die Öffnung den Krebs"kopf" einsetzen.
Während ich versuchte, ein schönes Foto zu knipsen, hat mein Sohn unbemerkt das Schokomousse aufgefuttert.
"Nein, Kazu, meht Schoko gibt es nicht!"
Fazit:
1) Das Schokomousse mit der Sahne ist sehr lecker, aber zu den Hefeteig-Hörnchen passt der Schokopudding einfach besser.
2) Die Variante 1 ist mir mit 30 g Schokolade zu gewaltig. Vielleicht sollte man auf 20 g Schokolade reduzieren. Variante 2 ist trotz der Butter daher mein Favorit.

Die Choco Cornets sind einfach immer wieder lecker. ^___^

Quelle für dieses Rezept: Dôbutsu-pan to Decoration Pan

Ach ja, hier der Link zum Cooking with dog Video.

7 Kommentare:

  1. Ich bin immer wieder erstaunt, was Du so an Backutensilien hast. Bei mir würde dieses sehr interessante Rezept schon allein an den Kegeln scheitern. Aber ich habe schon soviel Krempel zum Backen und Dekorieren, da habe ich mir selbst ein Kaufverbot erteilt. Meistens halte ich mich daran. *g*

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    1. Am Ende des "Cooking with dog" -Videos zeigen sie, wie man diese Kegel ganz leicht selbst machen kann.

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    2. Stimmt passenderweise hatte ich vor genau 3 Tagen dieses Video bei "Cooking with dog" angeschaut^^ Sehr praktische Anleitung...

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  2. Die Krebse sind ja super! ICh glaub da gefällt mir die Idee bisher fast am besten aus dem Buch^^ Und ich finde man brach kein bisschen Phantasie...ich habe ihn sofort erkannt!
    Mal wieder muss ich bewundern wie viel du so nebenher backst...UND so schlank bleibst...*NEID*

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    1. Ich back halt nur kleine Mengen. Fabian hat ein Choco Cornet gegessen. ich zwei Drittel des anderen und Kazu ein Drittel. Und von den Onigiri hatte jeder eins. So viel ist das nicht.^^

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  3. Oh nein wie niedlich sind denn nur die Einsiedlerkrebse! *___________________*
    Die backe ich bestimmt mal nach!

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