Mittwoch, 30. November 2011

Okara-Kuchen

Okara fällt bei der Herstellung von Sojamilch an, hat zwar kaum Geschmack, ist aber reich an Ballaststoffen, Stärke, Eiweiß und Eisen. Er ist aufgrund seines hohen Wassergehalts leicht verderblich und frisch hierzulande kaum zu bekommen.
So habe ich mich gefreut, als ich letztens in Stuttgart getrocknetes Okara bekommen habe.

Heute habe ich damit Okara-Kuchen gebacken. Ich musste ein wenig improvisieren, denn das Rezept ist für frischen Okara ausgelegt, der feucht ist.

Okara Kuchen vom 30.11.2012
Okara Kuchen vom 17.04.2012
おからのパウンドケーキ

Der Kuchen ist so saftig und lecker. Ich bin wirklich begeistert.
Mal sehen wie er nach einem Tag schmeckt, wobei ich die Befürchtung habe, dass er nicht so lange hält (hab ja auch nur die halbe Menge gebacken).
So, habe gerade eine Scheibe beiseite gelegt. :-P

Zutaten für eine Kastenform von 18 cm x 10 cm:

80 g Okara
100 g Butter
70 - 90 g Zucker
100 g Mehl
2 TL Weinstein-Backpulver
2 Eier (meins hatte Gr. L)
60 - 80 g Rosinen (je nach Geschmack)
30 - 50 ml Milch je nach Teigbeschaffenheit

Vorbereitung:

Getrocknetes Okara (ca. 20 g) in Milch oder Wasser einweichen. Dann durch ein Sieb geben und kräftig ausdrücken. Auf einem mikrowellengeeigneten Teller geben und bei 500 W für 2 min unabgedeckt erhitzen. Abdampfen lassen.
Frisches Okara lässt man in einer ungefetteten Pfanne trocknen, bis es bröselig wird.
Rosinen in heißem Wasser einweichen. Dann ausdrücken.
Mehl und Backpulver mischen.
Eier in einer kleinen Schüssel verquirlen.
Kastenform einfetten.
Ofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Zubereitung:

Butter cremig rühren, Zucker nach und nach zugeben, cremig aufschlagen. Die Eier nach und nach (in 4 - 5 Etappen) einrühren. Eingeweichtes Okara zugeben und einrühren.
Mehl-Backpulvergemisch dazusieben und mit dem Schaber einrühren.
Rosinen unterheben.
Nach Bedarf Milch hinzufügen. De Konsistenz sollte der einer schönen Rührmasse entsprechen.
(--> "Rührteig" fällt schwer reißend vom Löffel, so steht es oft in Büchern^^).

Die Masse in die Form geben und etwa 40 - 50 min backen. Am besten vorher mal Stäbchenprobe machen.

Guten Appetit! Und gebt den anderen auch was ab! *g*

6 Kommentare:

  1. Sieht lecker aus der Kuchen. Den muss ich auch mal ausprobieren. Ich habe noch ein Tütchen Okara vom Sojamilch herstellen übrig. Hast du noch mehr Rezepte mit Okara? Vielleicht Brot? Wir essen nicht so viel süßes Gebäck ;) Das wäre echt toll, denn es kommt immer einiges an Okara zusammen, wenn ich Sojamilch mache. Danke :)

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  2. das klingt aber sehr interessant! schade das man so schwer an okara rankommt... hatte ja mal frisches und hab daraus 'okara no nimono' gemacht, war total lecker.

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  3. Wenn du wieder Nachschub brauchst o. irgendwas anderes, sag bescheid ich schau dann ob ichs im Izumi krieg und schick es dir. Das Nächste mal schau ich danach und dann mach ich dein Rezept nach. :) Nur ohne Rosinen. ;)

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  4. Hmm also der kuchen sieht echt gut aus! Nur essen könnt ich ihn grad nicht^^ so viel teig im bauch ;)
    hmm okara hätt ich wohl doch auch mal mitnehmen sollen^^ aber hat ja noch zeit bis nächstes jahr^^

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  5. Charsiubau hat gleich ne p-mail bekommen. :)
    Fryda durfte probieren.

    @Cori: Vielen Dank für dein Angebot. Rosinen sind auch nicht so unser Fall. Hab daher nur ne kleine Menge genommen. Ist optisch einfach schöner. :-P

    @nicekitty: lass dir in deinem Bauch noch Platz für deine fertigen Kekse! :-P

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