Dienstag, 29. November 2011

Nikuman

Nikuman, zweiter Versuch
Nikuman, erster Versuch

Nachdem ich nun drei bzw vier Rezepte für Nikuman ausprobiert habe, möchte ich Euch endlich die Ergebnisse mitteilen.

Getestet habe ich ein Rezept aus meinem Oyatsu-Buch, das ich auch noch vorstellen werde, weil es erstens lecker war und zweitens recht einfach herzustellen.

Dann das Nekobento-Rezept: Hier hat mir schon der Hefeteig nicht gefallen. Für meinen Geschmack viel zu fest. Und der Knoblauch in der Füllung störte mich ebenso. Knoblauch als Zutat für Nikuman ist mir eher unbekannt. Daher habe ich den Teig entsorgt und gar nicht mehr weiter gemacht. ^^;;

Schließlich noch ein Rezept aus einem meiner chinesischen Kochbücher (中華おかず入門), das zwar gut geschmeckt hat, aber viel zu aufwändig war.

Und das Rezept, das uns am besten geschmeckt hat.
Es stammt von Cookpad und belegt da den zweiten Platz in der Beliebtheitsliste. Das Rezept für Platz 1 habe ich nicht gefunden. Egal. Denn die Nikuman nach diesem Rezept schmecken so, wie ich es kenne, sind wunderbar saftig und schmecken sogar kalt gut.

Und hier nun das Rezept (1 TL = 1 gestrichener Teelöffel von 5 ml voll, 1 EL = 1 gestrichener Esslöffel von 15 ml voll):

Zutaten für 8 Stück:

Dämpfbrötchen:
100 g Mehl Type 550
100 g Mehl Type 450 (ich habe das Red Lotus genommen)
2 TL Trockenhefe
3 EL Zucker
2 TL Öl
100 ml lauwarmes Wasser

Füllung:
200 g Schweinehackfleisch
4 getrocknete Shiitake-Pilze, eingeweicht (am besten Donko --> das sind die dicken)
100 g Bambusschößlinge
1 Porreestange (nur das weiße)
1 Stückchen Ingwer, frisch oder fertig gerieben aus der Tube (ich hatte frischen)
1/4 TL Salz
3 EL Sojasoße
2 EL Reiswein
1 EL Zucker
2 EL Sesamöl, geröstetes
1 Prise schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel sieben. Getrocknete Hefe und Zucker einrühren, Öl und Wasser (ca. 35 °C) zugeben, und alles miteinander mindestens 5 min verkneten, bis der Teig schön geschmeidig ist.
Den Boden der Schüssel (wo der Hefeteig drin war) dünn fetten, den Teig hineinlegen, die Schüssel mit feuchtem Tuch abdecken und den Teig gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat. Übergare vermeiden.

Während der Teig gart, die Füllung zubereiten.
Pilze, Bambus, Porree und Ingwer fein hacken und mit dem Hackfleisch und den Gewürzen gut verkneten. In acht Portionen aufteilen.

Den Hefeteig nach der ersten Gare entgasen (also nochmals durchkneten) und aus dem Teig acht Kugeln formen. Die Arbeitsfläche am besten leicht mehlen, damit die Teiglinge nicht festkleben. Die Kugeln mit einem feuchten Tuch abdecken. 10 min ruhen lassen.

Die Kugeln zu einem Kreis von etwa 10 cm ausrollen, dabei sollte der Rand dünner sein als die Mitte. Für den Rand empfiehlt der Rezept-Poster eine Dicke von etwa 2 mm.

Auf die Mitte ein Achtel der Füllung geben und den Rand in Falten legend die Füllung gut einschließen.
Hier mal Links zu Videos bei youtube, wo man sieht, wie das mit dem Falten legen geht: Link 1 (für Profis), Link 2 (für Fortgeschrittene), Link 3 (für Anfänger).
Haha, ich muss das auch noch üben.

Backpapier in kleine Quadrate von etwa 5 x 5 cm schneiden und die Nikuman drauflegen.
Wer mag, kann sie jetzt auch in Gefrierbeutel verschließen und einfrieren.

12 min dämpfen.
Fertig.

In der Regel werden Nikuman so mit der Hand gegessen, man kann sie aber auch nach Belieben in Sojasoße tunken.

Achtung beim Essen: Die Füllung ist sehr saftig!

am nächsten Tag kalt fotografiert

5 Kommentare:

  1. Die sehen nicht nur lecker aus, bei den Zutaten bin ich mir sogar sicher, dass die sehr schmackhaft sind. Die muss ich unbedingt probieren. Allerdings glaub ich nicht, dass ich die so schön wie in den Videos hinbekomme, nicht mal die Anfängervariante. ^^

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  2. Bei Dir würde ich jeder Zeit zum essen vorbei kommen :-)

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    1. Das ist ja ein nettes Kompliment. Danke schön.

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  3. Da ich diese runden weissen Brötchen schon soo oft in Animes etc gesehen hab und mich immer gefragt habe ob das schmeckt, dachte ich mir, die muss ich selbst probieren. (Da gehen alle immer total ab auf die dinger :D) Und ganz ehrlich, die sehen also nicht nur supper aus, die schmecken auch dementsprechend!!
    Gut hab ich mich mal mit so Grundzutaten aus der Asiatischen Küche ausgerüstet :D Ich musste nur bei 2,3 Zutaten etwas improvisieren.
    Anstelle von Shiitake gabs Champions und anstelle von Reiswein einfach Reisessig.

    Aufjedenfall kamen sie bei uns extrem gut an! Werden aufjedenfall wieder gemacht! Vielen Vielen Dank für dieses Rezept!!!

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    1. Das freut mich, dass sie geschmeckt haben. Danke schön fürs Feedback.

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